9. November, Tag des Novemberpogroms 1938. Zusammen mit den Laufer Naturfreunden besuchten wir die 17 Stolpersteine, die in Schnaittach vor den Häusern ermordeter Jüdinnen und Juden verlegt worden sind. Herr Brandmüller erzählte uns kurz ihre Lebensgeschichten. Schnaittach hatte seit dem Mittelalter eine blühende jüdische Gemeinde, von der auch noch die Synagoge zeugt (heute jüdisches Museum). Die Gemeinde nahm allerdings schon im 19. Jahrhundert stark ab, die Familien zogen z.B. nach Nürnberg. Was zunahm, war hingegen der Antisemitismus – auch Julius Streicher trat immer wieder in Schnaittach auf.
Das Stolpersteinprojekt wurde in Zusammenarbeit mit eienr Schnaittacher Hauptschue begonnen. Jedoch sind die Messingtafeln im Laufe der Zeit angelaufen. Deswegen haben wir sie gestern gründlich geputzt, so dass sie wieder besser ins Auge fallen.