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„Schätze“: Führung Petra

26. Januar , 14:00 16:00

Nein, wir fliegen nicht nach Jordanien, wo diese erstaunliche antike Stadt jährlich Tausende anzieht! Wir sehen uns an, was ein Nürnberger Archäologenteam der Naturhistorischen Gesellschaft ausgegraben und rekonstruiert hat! Wo? Im Naturkundemuseum in der Norishalle! Es handelt sich dabei um die einzige Ausstellung von Kunst der Nabatäer nördlich der Alpen. Die Architektur Petras ist einzigartig: über 800 Gräber wurden in den Felsen geschlagen, Tempel und Häuser gebaut. Die Monumente spiegeln die technischen Fähigkeiten wie den künstlerischen Reichtum der Nabatäer wider. Komplexe Bewässerungssysteme ermöglichten das Leben in der Wüste. Das alles wird uns Frau Dr. Yasmin Olivier-Trottenberg anschaulich erzählen! Sie ist nämlich die Pflegerin der Sammlung. Die Kosten für die Führung übernimmt wieder die Karl-Bröger-Gesellschaft, denn wir bieten die Reihe „Schätze“ zusammen an. Treffpunkt: 14:00 im Eingangsbereich des Naturhistorisches Museum Nürnberg (Norishalle), Marientorgraben 8

3€ NHG-Mitglieder frei, Führung frei

0176-54407145

„Schätze“-Auftakt: gelungen!

15 Leute zum Auftakt unserer neuen Reihe „Schätze“, das ist doch was! Die meisten erkundigten sich auch gleich nach der Fortsetzung… Doch der Reihe nach: Unsere Region ist reich an verborgenen Schätzen – jaja, der Franke stellt sein Licht gerne unter den Scheffel! Diese „Schätze“ wollen wir gemeinsam heben bzw. die „verborgenen“ Orte besuchen. Den Auftakt machten wir im BMF-Museum in St.Johannis. In einem alten Fabrikgebäude, in dem 100 Jahre lang die Bayrische Metallwarenfabrik (BMF) Dinge für den schön gedeckten Tisch produzierte, ist heute ein Museum eingerichtet (jeden Sonntag geöffnet). Mangels offizieller Führung griffen wir zum Konzept des „gegenseitigen Erzählens“, was dann auch sehr anregend war! Denn die Produkte der Firma kennen wir alle von zuhause, von der Tante, dem Opa… Zweimal wurde die Firma auf (Welt-)Kriegsproduktion „umgestellt“, beschäftigte in der Nazizeit Zwangsarbeiter… Nach 1945 wurden dann aus kriegerischen Kartuschen Milchtöpfe, aus Bombenteilen Kinderspielzeug… erst nach und nach zog das heitere Design der 50er Jahre ein, das wir kennen. Spannend auch, die 4-sprachigen Kataloge aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg zu sehen – so verknüpft war die Welt also schon damals!

Zur Anfangsfrage: Die nächste „Schatzsuche“ ist im Januar, im Naturkundemuseum. Wir laden rechtzeitig dazu ein: Die Karl-Bröger-Gesellschaft und die Naturfreunde Nürnberg-Mitte.