Alle Beiträge von Manfred Eiselt

Wanderung zur Ludwig-Göhring-Höhle

Wir wollen am Samstag, den 16. Juni in der Nähe von Neuhaus a.d. Pegnitz an einer Höhle im Veldensteiner Forst eine Gedenktafel für Ludwig Göhring anbringen. Göhring war Kommunist, Deserteur und aktiver Antifaschist. In der Höhle druckte er Flugblätter gegen das Naziregime. Bei der Übergabe der Flugblätter in Nürnberg wurde Göhring festgenommen und inhaftiert.
Angesichts des Rechtsrutsches in Deutschland und Europa und dem Erstarken faschistischer Bewegungen ist es notwendig an die Widerstandskämpfer von damals zu erinnern und sie sich heute zum Vorbild zu nehmen.

Treffpunkt Sa. 16. Juni, Hbf. Nürnberg, Osthalle, 10.20 Uhr (Abfahrt 10.37 Uhr, Gleis 20)
oder am Bahnhof Neuhaus a.d. Pegnitz 11.00 Uhr

Wanderung zu Höhle ca. 1 Std., zurück in Neuhaus gegen 14.00. Evtl. Einkehr Kommunbräu Neuhaus.

Wir freuen uns darauf, der Tafelanbringung eine würdigen und festlichen Charakter zu verleihen.

Beteiligung auf der 1. Mai-Demonstration in Nürnberg

Die Naturfreunde sind ein Teil der Arbeiterbewegung. Was liegt näher. als sich auch an der Demonstration am 1. Mai zu beteiligen.

Sechs Jahre vor der Gründung der Naturfreunde, nämlich 1889 wurde dieser Tag von der Gründungsversammlung der sozialistischen Internationale zum „Kampftag der Arbeiterbewegung“ ausgerufen. Der Anlass war die Hinrichtung von fünf Arbeiterführern in Chicago nach einem Generalstreik zur Durchsetzung des Achtstundentages.( Provokateure hatten während einer Versammlung eine Bombe geworfen, wodurch Polizisten und Arbeiter getötet wurden) Bis zum Hitlerfaschismus war dieser Tag ein Streiktag, an dem die Arbeiter ihre Forderung auf die Straße trugen, auch gegen Demonstrationsverbote.

Erst die Nazis erklärten den 1. Mai zum „Tag der nationalen Arbeit“, um die Arbeiterschaft zu ködern. Nach 1945 wurde der 1. Mai zum Feiertag als „Tag der Arbeit“.

In dieser Tradition beteiligten wir uns mit einem Transparent, einem Infostand und unserer Kletterwand.

Wanderausstellung »Banditi e ribelli« in Erlangen am 19.04.2018

Gemeinsame Veranstaltung
Naturfreunde Ortsgruppe Nürnberg-Mitte
VVN-BdA Kreisvereinigung Nürnberg/Fürth

Wanderausstellung »Banditi e ribelli« in Erlangen
Einladung zu einer Sonderführung durch die Ausstellung am 19. April 2018
Vom 26. März bis 20. April 2018 ist im Rathaus Erlangen (Foyer) die Ausstellung ›Banditi e ribelli‹ zu sehen.

Diese fotodokumentarische Ausstellung erzählt die Entwicklung des Partisanenkrieges in Italien zwischen 1943 und 1945. Kurze chronologisch aufgebaute Texte des Historikers Santo Peli und mehr als 120 Fotografien dokumentieren das Leben und die Anstrengungen der jungen Frauen und Männer, die gegen den Krieg, gegen Faschismus und gegen die Greuel der deutschen Besatzung kämpften.

Im Umfeld der Ausstellung gibt es auch ein umfangreiches Begleitprogramm – siehe http://resistenza.de/ausstellung-banditi-e-ribelli/ . Im Rahmen des Begleitprogramms sind auch Führungen durch die Ausstellung vorgesehen.

Die Naturfreunde und die VVN-BdA bieten für Interessierte eine Sonderführung durch die Ausstellung mit Nadja Bennewitz, Historikerin M.A.an.
Termin: Donnerstag, 19. April 2018 um 16.45 Uhr
Treffpunkt ist im Rathaus Erlangen (Foyer), Rathausplatz 1
Anmeldungen bitte bis zum 14. April 2018 an fh@eyho.de

Hinweis: Aufgrund der Öffnungszeiten im Rathaus ist ein späterer Beginn leider nicht möglich.

Bis zum 19. April
Naturfreunde Ortsgruppe Nürnberg-Mitte VVN-BdA Kreisvereinigung Nürnberg/Fürth

Besuch KZ-Außenlager Hersbruck und Wanderung auf die Houbirg

  Nach einer Führung über das ehemalige KZ-Gelände in Hersbruck mit über
40 Teilnehmern legten Mitglieder der Naturfreunde Ortsgruppe Nürnberg-Mitte am Samstag einen Kranz am Eingang der Doggerstollen nieder, um an die Opfer der Zwangsarbeit unter dem Naziregime zu erinnern.

„Erschreckend ist, wie dieses Lager in der Mitte der Stadt hat existieren können“, sagt eine Teilnehmerin. „Die Menschen müssen doch das Leid, die Hinrichtungen und den täglichen Marsch der Häftlinge zur Arbeit mitbekommen haben!“ Über 40 Personen ließen sich am Samstag Vormittag in drei Gruppen vom Verein Dokumentationsstätte Konzentrationslager Hersbruck über das Gelände zwischen Finanzamt, Fackelmanntherme und Amberger Straße führen, auf dem zwischen 1944 und
1945 9.000 Menschen interniert waren.
Auf dem Gelände nahe der Pegnitz herrschten schreckliche Bedingungen:
Die hygienischen Zustände waren katastrophal, Krankheiten grassierten unter den Inhaftierten. Die Häftlinge wurden systematisch geschlagen, gefoltert und ermordet. Unterernährt und psychisch ausgezehrt mussten die Menschen im Lager in dünner Häftlingskleidung und Holzschuhen jeden Tag zum Houbirg über Happurg laufen, um dort körperliche Schwerstarbeit zu verrichten. Die Produktion des BMW Werkes München Allach sollte wegen der Luftangriffe auf die deutsche Rüstungsproduktion unter Tage verlagert werden. Über 4.000 Menschen verloren durch das Konzentrationslager Hersbruck ihr Leben.
Nach den Führungen ging die Gruppe der Naturfreunde nach Happurg. Dort sahen sich die TeilnehmerInnen die Erinnerungsstätte an der Hunnenschlucht an. Am Kriegerdenkmal direkt davor wurde darauf hingewiesen, wie die klassische Erinnerungskultur an die beiden Weltkriege in Deutschland aussieht: Die deutschen Soldaten werden als Helden gefeiert, die Opfer und Gefallenen der anderen Länder nicht erwähnt, der Schrecken und das Leid des Krieges wird mit vaterländischen Pathos überspielt. Die letzte Station war der Eingang F zu den Doggerstollen. Hier zeigte der Redner der Naturfreunde die Verbindung von Nationalsozialistischen Terror und der deutschen
Wirtschaft: BMW, Siemens, Hoch Tief, AEG und viele andere Firmen verdienten an der Ausbeutung der Arbeitssklaven des NS Regimes. „Wir wollen nicht in Betroffenheit und Schrecken ob der unmenschlichen Verbrechen, die hier stattfanden stehenbleiben“, sagte der Redner der Naturfreunde bei der Kranzniederlegung zum Schluss. „Unsere Aufgabe ist es, alles dafür zu tun, dass Faschismus und Krieg nie wieder von Deutschland ausgehen

Unsere Dreikönigswanderung 2018

Seit Jahren wandern wir Naturfreunde am 6. Januar mit Freunden, ob es schneit, regnet oder windet! Hatten wir letztes Jahr eine herrliche Winterlandschaft mit 30 cm Neuschnee, waren wirdieses Jahr schon froh, dass uns der tagelange Regen der Vortage verschonte. Den matschigen Pfützen trotzten wir oder fanden doch noch trockenere Umgehungen.

Gestärkt nach Reh- oder Sauerbraten, Karpfen oder Tiroler Rösti im Landgasthof Reuthof bei Spieß in der Hersbrucker Schweiz  ging es los mit über 40 Marschierern jeden Alters auf die gut dreistündige Rundwanderung.

Meist verlief die von Franz ausgesuchte und von Birgitta und Wolfgang geführte Route auf passablen Forstwegen, durchquerte aber dann auch die Felsen des Eibengrates. Die Fitteren ließen es sich natürlich nicht nehmen,

über die Felsen des Eibengrates zu kraxeln. Zur Überraschung der Meisten stand dann plötzlich ein „Versorgungskiosk“ mit Glühwein oder einem Schnäpschen auf halben Weg, an dem man die Kraft für die letzten Kilometer zurück nach Reuthof tanken konnte.

Der eine Teil kehrte zum Abschluss nochmals in Reuthof zum Kaffe und Kuchen ein, 16 Leute machten noch einen Abstecher ins Naturfreundhaus der Laufer bei Schnaittach und wurden von den dortigen Freunden mit Donauwelle und Apfelkuchen verköstigt!

Ein schöner Tag ging zu Ende, unseren Dreikönigswanderungen halten wir die Tradition!

Wer sucht die nächste Route raus, Unterstützung erwünscht!!!

Manfred

 

 

Herbstfahrt auf der Kössener Ache

23./24 .September – ein Traumwochenende

Wären wir, wie eigentlich geplant. eine Woche früher gefahren, wären wir im Sauwetter gelandet. Es war also eine super Idee von Ulla, die Wettervorhersage eine Woche vorher zu orakeln: sie versprach sommerliche Temperaturen bei Sonnenschein und blauem Wasser. Und so kam es auch!!! Zwei Tage Genusspaddeln mit Lust zum Üben, auch mit Schwimmübungen, die der Lust keinen Abbruch taten.

In entspannter (?) Atmosphäre lösten wir im Team auch das Problem der vergessenen Sitzbretter für den Schlauchkanadier am Einstieg, aber nächstes mal …….!

Berg (und Wasser)  frei!

Manfred

Slowenien 2017

Drei-Königswanderung 2017

6.Januar, kalt, aber keine Wolke am Himmel und Schnee unter den Füßen: Kaiserwetter!

Unter diesen herrlichen Bedingungen trafen sich ca. 60 Wanderfreunde ab 11.00 Uhr beim

Igelwirt in Osternohe, um sich durch einen Sauerbraten oder Karpfen die Kräfte zu verschaffen, die für die anschließende Wanderung notwendig waren. Vom vier Monate alten Säugling bis zum siebzig-jährigen alten Hasen, vom Franken bis Syrer und Marrokaner machte sich jeder auf den 9 km langen Weg vom Schlossberg zum Burgberg, in herrlicher Winterlandschaft bergauf und bergab. Zur Stärkung gab es auf halben Weg natürlich ein Schnäpschen! Die Drei-Königswanderung hat eine langjährige Tradition bei den Naturfreunden, immer ausgerichtet von unserem Franz und unserer Renate. Krankheitsbedingt wäre sie dann heuer beinahe ausgefallen, wenn nicht sofort Naturfreunder eingesprungen wären und dafür sorgten, dass diese beliebte Traditionswanderung nicht ausfällt.

Bei Kaffee und Kuchen klang die Wanderung nach gut drei Stunden wieder beim Igelwirt aus und man konnte viele müde, aber zufriedene Gesichter sehen, die sich auf nächste gemeinsame Naturfreunde-Erlebnisse freuen, mit Sicherheit auf nie Drei-Königswanderung 2018 wieder mit Franz!

Manfred

 

 

 

Kajakkurs auf der Isar/Mittenwald

Am Abend des 10.6 haben wir uns am Campingplatz Isarhorn bei Mittenwald getroffen. Bei einem späten Abendessen konnte sich so die Gruppe schon kennenlernen und die ersten Kajakgeschichten austauschen. Wer ist schon wie oft was gepaddelt, wie oft dabei baden gegangen, mit welchen Paddeltechniken noch Probleme usw. So haben wir schon früh die Gruppe aufeinander eingestimmt und einen Überblick bekommen und die Ziele und Pläne für das uns bevorstehende Wochenende bestimmt.

Auf der Liste steht also das Vertiefen von Kehrwassertechniken, das Befahren von Wildwasser in Gruppen,  besonders Kehrwasserhüpfen, evtl. eine Bergeaktion und vor allem viel Spass haben.

Das haben wir dann auf dem Teilstück von Scharnitz bis an den Campingplatz auch gemacht und gehabt. Der Fluss beginnt perfekt zum Einpaddeln in einer schönen Auenlandschaft mit Kiesbänken und Mäandern um dann Richtung Mittenwald in einen leider mehr und mehr kanalisierten Teil überzugehen. Viele große Steine und Schwälle haben uns aber perfekte Möglichkeit zum Kehrwasserhüpfen und Seilfähren gegeben.

Nachmittags haben wir uns dann mit dem Taxi in den Oberlauf der Isar fahren lassen. Das Naturschutzgebiet überzeugt schon mit der wahnsinngen Natur. Wenn man das ganze dann noch von tief aus der Schlucht erleben darf bleiben keine Wünsche offen. Allerdings mussten wir die meiste Zeit unsere Aufmerksamkeit dem Fluss widmen. Mit dem hohen Gefälle, dem guten Wasserstand und den wenigen Kehrwässern verlangt einem die Isar auf diesem Abschnitt volle Aufmerksamkeit ab. Mit dem einen oder anderen Roller und Auststeiger sind wir aber alle sicher runter gekommen und haben noch gleich das Retten und Bergen geübt. Kurz vorm Ausstieg hat uns dann noch ein Regenschauer eine unvergessliche Atmosphäre auf dem Bach beschehrt, sodass wir alle müde aber glücklich am Zeltplatz angekommen sind.

Das Grillen und Lagerfeuer hat den Tag dann noch perfekt abgerundet.

Am Sonntag habe wir uns entschieden,  dann noch einmal die gleichen Teilstücke zu befahren. Nur diesmal am Stück. Das heißt, mit dem Taxi hoch und dann runter bis zum Zeltplatz. Das sind immerhin knapp 20 Flusskilometer. Die haben wir auch gut ausgenutzt, sodass am Ende die arme schwer und die Gesichter mit einem breiten Grinsen versehen waren. Ohne die sonnige Mittagspause auf einer Kiesbank hätten wir das wohl nicht überstanden.

So ist dann das Wochenende am Sonntagnachmittag zu Ende gegangen und wir alle erschöpft und glücklich und einiges an Erfahrung reicher nach Hause gefahren.

Ich freue mich schon aufs nächste Jahr!

Wir sehen uns auf dem Fluss!

Lorenz Herrmann