Archiv der Kategorie: Kanu / Kajak

Kajaktour an Ammer und Isar (17.-21.7.24)

Erstens kommt alles anders, und zweitens als man denkt. Nachdem aufgrund des wechselhaften Sommerwetters auch Flüsse im nahegelegenen bayrischen Alpenraum fahrbar waren (Ammer, Isar), entschloss sich die Gruppe kurzerhand, die ursprünglich für die steyrische Salza geplante Tour, dorthin zu verlegen. Jedoch stellte sich überraschender Weise der beliebte Campingplatz am Isarhorn als komplett ausgebucht heraus: Aufgrund von Naturschutzbestimmungen ist der Platz nur noch eingeschränkt nutzbar und die Stellflächen direkt am Fluss wurden stillgelegt. So verschlug es uns für die Tage nach Saulgrub ans Naturfreundehaus, das an der Ammer gelegen ist. Das Haus verfügt über eine angeschlossene Zeltwiese und ist idyllisch am Waldrand gelegen. Die perfekte Basis für unsere Unternehmung, und bei täglichen Höchsttemperaturen von 30 Grad während der 5 Tage waren wir nach dem Paddeln froh über die schattenspendenden Bäume.

Dass die Ammer im Juli fahrbar ist, kommt nicht allzu oft vor, deswegen freuten wir uns über die immerhin 75 cm Wasser, die der Pegel anzeigte, so dass wir beide Abschnitte von Rottenbuch bis Böbinger Brücke und von Kammerl bis Rottenbuch fahren konnten. Die Ammer ist ein ganz besonderer Fluss, bei dem sich wilde Natur und Flussauen mit schroffen Felsrippen abwechseln. Die Ammerschlucht, die an der berüchtigten «Scheibum», einem engen Felsdurchbruch, beginnt, ist nur mit dem Boot passierbar. Besonders schön sind dabei die berühmten moosbewachsenen Schleierfälle.

Deutlich rasanter geht es dann auf der Isar von Scharnitz bis Krün zur Sache. Der Fluss hat im Vergleich zur Ammer eine höhere Fließgeschwindigkeit und deutlich mehr Wasser. Obwohl der Fluss auf dem Abschnitt teilweise kanalisiert ist, bieten Felsen im Fluss unzählige kleine Spielstellen, an denen man seine Kehrwassertechnik perfektionieren kann. Außerdem wird es aufgrund des wunderschönen Panoramas mit Blick auf den Karwendel nie langweilig.

Zum Ausklang wird am Abreisetag noch die Panoramastrecke von Sylvenstein bis Lenggries befahren. Die Isar meandert hier an den typischen Kiesbänken vorbei, der Flussverlauf ist deutlich entspannter aber genauso schön. Wildwassertechnische Herausforderungen gibt es hier kaum, dafür treffen wir zum ersten Mal auch auf andere Paddler, die hier zahlreich mit Schlauch- und Gummibooten unterwegs sind.

Familienfreizeit in Hartenstein am 05.07. bis 07.07.2024

Unsere diesjährige Paddeltour führte uns wieder auf die Pegnitz nach Hartenstein zum wunderschönen Ort der Harnbacher Mühle (Mühlenkraft e.V.).

Samstag Paddeln auf der Pegnitz

Durch den hohen Wasserstand in diesem Jahr war der komplette Abschnitt von Neuhaus bis Eschenbach befahrbar. Am Samstag wählten wir den Einstieg direkt an der Harnbachmühle und fuhren eine circa 8km lange Tour bis zum Ausstieg nach Düsselbach. Dank Wolfgang standen hier schon unsere Räder zur Rückfahrt zur Mühle bereit.

Höhlenexpedition am Sonntag

Am Sonntag ging es mit den Mountainbikes eine kleine Tour durch den Wald Gaislochhöhle. Eine ehemalige Schauhöhle bot uns einen imposanten Einblick in die Unterwelt.

Paddeln mit Kind und Kegel

Familienfreizeit in Hartenstein am 08.07. und 09.07.2023

Unsere diesjährige Paddeltour führte uns auf die Pegnitz nach Hartenstein zum wunderschönen Ort der Harnbacher Mühle (Mühlenkraft e.V.).

Samstag Paddeln auf der Pegnitz

Aufgrund des niedrigen Wasserpegels konnte nur ein kleiner Abschnitt befahren werden. Wir fahrend daher per Fahrrad von der Harnbacher Mühle nach Artelshofen. Von dort führte uns unsere circa 9 km lange Tour bis nach Eschenbach. Dank Wolfi standen in Eschenbach schon unsere Räder zur Rückfahrt zur Mühle bereit.

Höhlenexpedition am Sonntag

Am Sonntag ging es zu Fuß zu zur 5 km entfernten Gaislochhöhle. Eine ehemalige Schauhöhle bot uns einen imposanten Einblick in die Unterwelt. Der Weg zurück in der Hitze war anstregend, es schafften zum aber alle. Ein Lob an alle, besonders die Kinder. Nach einer kurzen Erfrischung im Fluss ging es per Auto oder Zug zurück in Richtung Nürnberg.

Endlich wieder Slovenien

Sehnsucht nach Kanu-Rolle, Mountainbiken auf den Stol oder das erste Mal Klettern am Fels? Nach drei Jahren Corona-Abstinenz sind 150 NaturfreundInnen endlich wieder nach dem Campingplatz Sobec an der wunderbaren Sava Dolinka getourt, um gemeinsam die beliebte “Outdoor-Freizeit Slowenien” zu erleben. 

Was ging ab?

Kajak-, Kanadier-, Mountainbike-, Kletter-, Wander-, Canyoning- oder Bergtouren – es ging richtig ab: durch Flüsse oder über Trails durch das grüne Slowenien. Dabei gab es Angebote für EinsteigerInnen oder ExpertInnnen, für Kinder und Erwachsene, es gab wieder Neues auszuprobieren und zu erleben bei einem der vielen Kurse und Touren. 15 TrainerInnen haben ihr ganzes Wissen und Können weitergegeben und ein super Programm auf Beine, Räder und in Kajaks gestellt! Dabei ging es hoch hinaus und durch den “Fensterweg auf den Prijonik“, cool und nass rutschte man beim Canyoning durch einige Schluchten, flowig und ruppig ging es mit dem MTB den „Nivce-Trail“ runter. Insgesamt wurden mehr als 35 Angebote durchgeführt. 

Mountainbiken auf dem Nivce Trail.

Und mehr! Viele haben sich auch selbst organisiert und Angebote für alle ermöglicht: Frühsport, Handstand-Training, gemütliche Radeltouren nach Bled oder eine Wanderung in die Plovjenko-Schlucht – denn die Slowenien-Freizeit der Naturfreunde lebt von den Aktivitäten aller TeilnehmerInnen!

Jeden Abend um 20 Uhr findet im großen Kreis das “Powwow” statt. Hier wird besprochen, was am nächsten Tag stattfindet –  bestens moderiert von Franz.

Handstand-Training am Naturfreunde-Zelt

Und noch mehr!

Politische Diskussionen, Besuche von Gedenkstätten des slowenischen Widerstandes im 2. Weltkrieg, Zugfahrt in die Hauptstadt Ljubljana, Yoga, Kochen, Schwimmen im kristallklaren Badesee am Platz und Nixttun: auch das fehlte nicht im Camp. Das Naturfreunde-Zelt ist der Mittelpunkt und Treffpunkt für  Austausch untereinander und Lagerstätte des Outdoor-Equipments, das jedem zur Verfügung gestellt wird. Gekocht wurde in Gruppen. So ist die VolXküche um Jakob, Lorenz, Christl und Ines mit fast 50 “MitesserInnen” inzwischen legendär. Hier wurde von Uli erstmalig ein lokaler Lieferdienst engagiert, um mit frischen Produkten (Gemüse, Obst, Käse, etc.) super und regional versorgt zu werden.

Das Highlight zum Schluss: Das Abschluss-Buffet mit allen TeilnehmerInnen! Unzählige Grills, leckeres Essen, im Idealfall Lagerfeuer und ganz viel Gequatsche! Schön, so ein ellenlanger Biergartentisch mit 150 Menschen. 

Abschluss-Essen der Naturfreudne-Freizeit.

Wer ist dabei?

Eine bunte Truppe: Es gibt Teilnehmerinnen, die waren bei allen 24 (?)  Freizeiten mit dabei und es gibt Neulinge, es gibt supersportliche Outdoor- Enthusiasten und Menschen, die das erste Mal in einem Kajak sitzen und hier den ersten Kontakt mit den Naturfreunden erleben. 

Was alle verbindet? Mit anderen solidarisch und gemeinsam eine gute, naturverträgliche (Outdoor-) Zeit zu verbringen!

Gruppenbild Slovenienbfreizeit 2022
Bild: Thomas Eiselt

Wie klappt das alles?

Naja, eine Veranstaltung mit 150 TeilnehmerInnen kommt nicht ohne Geld und Organisation aus. Dabei passiert vieles, was vor Ort nicht zu sehen ist: Listen ausfüllen, Förderanträge stellen, Mails beantworten, Sportequipment besorgen, den Überblick behalten…. Nur so und mit dem freiwilligen Engagement der TrainerInnen sowie dem solidarischen Miteinander der Naturfreunde kann eine Veranstaltung mit diesen Angeboten so  und so günstig angeboten werden. Das haben Franz H., Franz R. und Philipp mit bravour gemeistert! DANKE für diesen Einsatz!

Wer macht denn die Angebote?

Beeindruckend, was jedes Jahr an Touren und Kursen in einer Woche angeboten wird und wie viele gute Trainerinnen und Trainer bock drauf haben, freiwillig Menschen ihr Wissen weiter zu geben, damit andere mehr Spaß in der Natur haben! Nur so kann diese Outdoor-Freizeit auf diesem hohen Niveau überhaupt stattfinden!  

Bergsport muss nicht Motorsport sein!

Dass Slowenien mit der Bahn gut erreichbar ist, haben einige NaturfreundInnen dieses Jahr erneut erfahren. So dauert die Fahrt 7-8 Stunden und einige Bahnreisende haben ein “Kultur & Eis”-Stoppover in Salzburg by Bike gemacht.  

Stoppover bei der Bahnanreise in Salzburg.

Danke fürs Machen!

….an das Orga-Team Franz, Philipp und Franz
…den TrainerInnen und Guides Andi, Benni, Ines, Krissi, Jakob, Jonas, Josef, Karin, Josef, Max, Uli, Ulli, Paul, Wolfgang…

Und wie sah das alles aus?

Hier haben wir jede Menge tolle Fotos von unserer Outdoor-Woche. Nur selber erleben ist schöner! 

…Ok, läuft 🙂

Text: Barbara Mühlich & Uli Büscher, Bilder: Franz Rohner, Thomas Eiselt, Uli Büscher

Kajak Wochenende Salza

Am 4.8. 2021 trafen sich einige Wassersportbegeisterte für ein Salza-Wochenende. Auf dem wunderschönen NaturFreunde Zeltplatz angekommen, bauten alle rasch die Zelte auf und am nächsten Morgen ging es auch schon los.

Am ersten Tag wurde der obere, landschaftlich schönere Teil befahren. Einfach atemberaubend, wie sich der Fluss in den Fels gegraben hat. Die Tour ist jedes Jahr auf ein Neues beeindruckend!

Entspannt ging es durch die Entenlochklamm und den übel klingenden Saugraben!

Am Sonntag hieß es dann zusammenpacken!! Zum Glück besitzen einige Mitfahrer große geräumige Autos, sodass dies schnell geschehen war!

Inklusive der Slalomstrecke stand am zweiten Tag die obere Etappe an. Dank guter Führung, idealem Wasserstand und natürlich hervorragenden Paddelkünstlern war der Sonntag ein weiterer sehr gelungener Tag auf dem Wasser.

Wir freuen uns auf die nächste Tour und bis bald!

Paddeln mit Kind und Kegel

Am 10. Juli 2021 war die Ortsgruppe mit Kind und Kegel im Pegnitztal unterwegs.

Das Wetter hat uns Mut gemacht! Von Rupprechtstegen bis Düsselbach erkundeten wir den, hier oben noch sehr natürlichen Flusslauf. 4 Stunden waren wir im Boot. Manchen Eltern zog es dann doch ein bisschen in den Armen. Die Rastplätze sind super ausgestattet. Und trotz Spritzschlachten und Algenbomben haben alle glücklich überlebt.

Die Strecke ist ideal für Anfänger und ein herrliches Naturerlebnis!

Bis zum nächsten Mal!!

Rollentraining 2018

„Naturfreunde bewegen“ ist das derzeitige Motto des Verbandes und wie es in der Realität zum Tragen kommt, hat sich in der Vorgeschichte des diesjährigen Rollentrainings gezeigt. Über den Klettersport konnten wir Kontakt zum Post SV Hallenbad knüpfen, in dem das erste Rollentraining der Naturfreunde Nürnberg Mitte stattfinden konnte. Wir sind sehr glücklich über diese Möglichkeit und bedanken uns auf diesem Weg sehr herzlich.

Wie groß das Interesse in der Ortsgruppe war, zeigt die enorme Teilnehmerzahl.  Mit 8 Booten und 16 Naturfreunden war das Becken voll.

Die Erfolge werden nächstes Jahr zum Saisonstart auf dem Fluss gefeiert!!

Bis bald

Euer Philipp


Kajakkurs auf der Tiroler Ache am 15./16. September

Seit Jahren haben wir die Tiroler Ache in unserem naturfreundeeigenen Kursprogramm X-perience-paddling, einem Konzept, das die bayerischen Naturfreundeortsgruppen anbieten. Von Kurs zu Kurs kann der Teilnehmer sein Können systematisch steigern, von „Level 1“ bis „Level 7“, vom Anfänger zum Wildwasserkajaker  in aufeinander aufbauenden  Lerninhalten. An diesem Wochenende war der „Level 4“ angesagt: Erlernen von Seilfähre, Kehrwassertechnik, Ziehschläge und Schwimmen und Retten im Wildwasser.

So der Plan, aber es gestaltete sich nicht so einfach: Bei unser Ankunft am Freitagnachmittag auf dem Campingplatz Zellersee bei Schleching wurden wir mit einer Katastrophenmeldung konfrontiert: Die bekannten Einstiegsstellen auf der österreichischen Seite sind alle ab 15. September ausnahmslos gesperrt, da sie sich in Laichzonen der Fische befinden (bisher geduldet, wenn der 15.09. auf ein Wochenende fiel). Auch der Besitzer des Campingplatzes war erst am Tag vorher von dieser Entscheidung informiert worden. Angeblich steckt hinter dieser Entscheidung ein einflussreicher Geschäftsmann, der auch gleich einen Anwalt zur Durchsetzung engagiert haben soll. Die Polizei sei informiert und zur Kontrolle verpflichtet!

Ganz schöne Scheiße! Was tun, schließlich waren 14 Teilnehmer 300 km mit entsprechenden Erwartungen angereist. Also suchten wir eine Möglichkeit, eine  alternative Einstiegsstelle zu finden, die eventuell doch nicht kontrolliert wird oder vielleicht doch geduldet wird. Die meinten wir dann auch gefunden zu haben. Bei Zeiten starteten wir dann Samstag früh und beeilten uns, schnell in die Boote zu kommen – und es gelang, ohne dass wir behindert wurden.

Zwar ließ sich die Sonne nur selten sehen, aber sonst hatten wir einen wunderbaren Tag, ließen kaum ein Kehrwasser zum Üben aus, auch wenn man mal eine Kenterung in Kauf nehmen musste.  Wer am Ausstieg nicht platt war, hatte zu wenig geübt.

Am Abend wurden aber alle im Gasthaus „Zellerwand“ wieder mit Krustenbraten oder  vegetarisch r aufgebaut.

Wir waren jetzt natürlich guter Hoffnung, dass dieses Spiel am kommenden Tag genauso klappt, aber denkste! Kaum hatten wir an der gleichen Stelle wie am Vortag die Boote abgeladen, war auch schon die Polizei da! Wir diskutierten mit den Uniformierten hin und her, mussten dann aber doch den Rückzug antreten um keine Anzeige zu provozieren und griffen zu Plan B: Aufladen und ab zur Saalach ach Unken im Berchtesgadener Land, ca. 35 km entfernt. Gesagt, getan! Wir stiegen in Unken dort ein, wo die Kracks der dort stattfindenden Protestveranstaltung gegen die geplante Verbauung der Saalach ausstiegen. Erlebten aber trotzdem eine spritzige Fahrt, die alles andere als langweilig war, sogar die Kenterung eines Schlauchkanadiers an der Schlüsselstelle dieses Flussabschnittes war geboten. Trotz des Umdisponierens und der Anfahrt stiegen wir bei vollem Sonnenschein bereits um 15.45 völlig zufrieden mit diesem Tag aus dem Bach, setzten uns noch zum Abschluss im Gasthaus Schneizlreuth gemütlich zusammen, bevor wir uns in den Heimreisestau einfädelten.

Die Hoffnung bleibt, dass für die Tiroler Ache nächstes Jahr eine Regelung gefunden wird, die auch den Wassersportlern entgegen kommt. nicht nur den Fischen und einem finanzstarken „Oligarchen“!

Berg frei!

Manfred

Paddeln für die freie Saalach!!

Das vergangene Wochenende stand ganz unter dem „Saalach-Stern“. Wer die Saalach nicht kennt, sollte unbedingt mal vor Ort gewesen sein und sich diesen tollen Bach aus der Nähe ansehen. Es gibt einen, mir leider noch unbekannten, aus Erzählungen, überragendenden, landschaftlich herrausstechenden kurzen Teil oberhalb von Lofer. Dann natürlich die Slalomstrecke, die schließlich in die berüchtigte Teufelschlucht mündet. Nach einer Etappe WW IV-V fließt die Saalach bis Unken auch für Genießer dahin und lockt mit WW II+.

Das alles soll schon bald zuende sein?? Zumindest der letzte Abschnitt soll durch ein Kraftwerk mehr oder weniger trocken gelegt werden. Das versuchten wir am Sonntag mit Hämmern und Trompeten zu verhindern!! Alles zur aktuellen Situation, hier.

Wir nutzen dieses Wochenene auch, um am Lofer Rodeo teilzunehmen! Ein Event von Paddlern für Paddler!! Auftakt der Veranstaltung war die mit bunten Lichtern beleuchtete Slalomstrecke. In der Nacht konnte man trainieren und am Samstag schließlich am Rennen teilnehmen!! Danke Jungs für diese mega tolle Organisation!!