Archiv der Kategorie: Skitouren

Lawinenseminar auf der Zugspitze

Die Vorbereitungen für die Wintersaison starteten dieses Jahr mit einem Lawinenseminar in Grainau. Nebenbei diente das Wochenende auch als Auffrischung der Trainerlizenz Wildwasser. H2O bleibt H2O..

Danke an Sepp, der uns Flachlandindianer wieder mit viel Geduld auf die Zugspitze geführt und mit uns viele Dinge aufgefrischt und vertieft hat.

Wir durften fleißig schaufeln und die Schneeschichten analysieren und die ein oder andere feine Tiefschneeabfahrt durften wir sogar auch genießen.

4 Tage Skitouren in den Seckauer Tauern

Durch Stefan Perl organisiert, machten sich 5 mutige Skitourengänger auf den Weg in die Berge, ins Triebental, im östlichen Österreich. Obwohl es am Anfang der Woche noch recht grün in der Zielregion war und die Gruppe nur sehr zögerlich eine Entscheidung traf, war es schließlich ein weißes Wunderland.

Es begann bereits am Anreisetag zu schneien und hörte erst am Ende der letzten Tour am vierten Tag wieder auf.

Die Lawinenwarnstufe kletterte durch den fast 1Meter Neuschnee auf 3 hoch. Deswegen und leider auch auf Grund richtig bescheidener Sichtverhältnisse, machten wir leider in den vier Tagen keinen einzigen Gipfel. Wir hielten uns unterhalb der Baumgrenze auf und hatten dennoch Spaß mit den Schneemassen!! Durch die Bäume konnten wir uns stets orientieren.

Die Unterkunft hieß uns herzlich willkommen, von wo aus wir täglich losstarten konnten.

Backcountry-Tour durch das Fichtelgebirge

Panorama übers Fichtelgebirge

Auf geht’s zur „Backcountry-Tour“ ins Fichtelgebirge! Super Schneebedinungen, grandioser Wetterbericht und mit wenig Gepäck auf dem Rücken ging es in drei Tagen von Kirchenlamnitz bis nach Bischofsgrün am Fuße des Ochsenkopfes. Dazwischen machten wir 2 Nächte Stopp im schönen Naturfreundehaus Zigeunermühle. Kurz gesagt, ein schönes Micro Adventure direkt vor der Haustür mit Öffie- An- und Abreise, bei dem Eva, Johanna, Franz, Uli und Boro (Hund) auf Tour gegangen sind.

Was hatten wir vor?

Drei schöne Outdoortage im Fichtelgebirge mit selber Kochen, klimafreundlich an- und abreisen und solidarischem Preismodell. Da der Wetterbericht und die Schneebedinungen gut waren, entschieden wir uns für Langlaufski.

Highlights

Die Kombination aus Abendteuer, tolle Loipen, ein richtig schönes Naturfreundehaus und das gemeinsame Micro-Adventure, das war es auch schon, was das Wochenende ausmachte. Im Naturfreundehaus erwartete uns dabei bei der Ankunft ein warmer Kachelofen, das Risotto am Samstag war vorzüglich und Boro sorgte für reichlich Hundespaß. Dazu die entspannte An- und Abfahrt mit den Öffies sorgten für einen Urlaub vom HBF Nürnberg an.

Die Tour – wo gings lang und wie war es?

Von Kirchenlamnitz ging es von der Haltestelle „Buchberg“ über den langen Bergrücken des „Großen Waldstein (877m)“ zur Torfmoorhölle weiter über die „Hohe Heide (847)“ nach Bischofsgrün. Dabei ging es über super gespurte Loipen und durch ungespurtes Gelände. Langlauf Flow kam auf den Loipen auf, im Gelänge ging es mal spaßig, mal sehr holperig zu. Letztendlich sind wir doch alle angekommen und hatten Spaß :-).

An- und Abreise mit den Öffies

Entspannt, nachhaltig und Urlaub ab dem Bahnsteig, das sind die Gründe für die Fahrt mit dem ÖPNV. Dazu können wir so eine Streckentour machen. Wir haben dabei fast alle möglichen Verkehrsmittel benutzt: Regional-Express nach Marktredwitz, Regionalbahn nach Kirchenlamnitz-Ost, Linienbus zum Loipenstart und Anrufsammeltaxi (AST) ab Bischofsgrün.
Die Fahrzeiten lagen bei rund 2 : nach Bayreuth.

  • Wie kamen wir an die Infos?
    Für die Hinfahrt nutzten wir die Auskunft vom Bahnland Bayern, dort ist die hinterlegte Karte super und die Auskunft ist Übersichtlich. Ab Bischofsgrün nutzten wir die VGN-App, die schlank und schnell daher kommt.
  • Wie teuer waren die Fahrten?
    Hin kamen wir mit dem Bayer-Ticket (58€ für 4 Erwachsene plus 1 Hund), zurück mit dem jeweiligen VGN-Ticket (TagesTicket Plus, 21,50€ für 2 Erw./ Abo).

Und nun….

Solidarisch, mit Öffies und gemeinsam eine super Zeit haben, das funktioniert gut und ist dazu noch Klimafreundlich. Dazu ein wunderbares Naturfreundehaus, tolle Loipen und schöner Schnee – was möchten wir da noch mehr? Aus diesem Grunde wird es diese Tour auch 2022 im Programm der Naturfreunde Nürnberg Mitte geben.

Berg frei!

Uli

Skitouren Wochenende im Allgäu

Stefan Perl, unser erfahrene Trainer C für Skitouren und Alpinist aus der Ortsgruppe organisierte ein echt tolles Wochenende in den Allgäuer Alpen. Untergebracht waren wir in einer kleinen Frühstückspension in Riezlern im Kleinwalsertal, von wo aus täglich der Bus des örtlichen ÖPNV in die tollsten Skitourentäler fuhr.

Ein Teil der Gruppe reiste bereits am Donnerstagfrüh an und verbrachte einen halben Tag im Skigebiet des Ifen beim pisteln, während das Schneetreiben so langsam begann. Nach diesem Warm-up-Tag füllte ein weiterer Teilnehmer die Gruppe auf.

Am Freitag starteten vier Naturfreunde mit einer Tour auf die Güntlespitze von Baad aus . Das Wetter war bescheiden, doch die Sicht war in Ordnung. Ca. 900 hm bergauf und bergab waren genau das Richtige für den Einstieg. Besonders die letzten 50 hm waren eisig und kräftezehrend. Harscheisen sind dann manchmal doch von Vorteil… Die Abfahrt hingegen im Neuschnee entlohnte trotzdem und waghalsige Sprünge prägten die Abfahrt.

Am Freitagabend reiste ein weiterer Teilnehmer an und am Samstagmorgen schlossen sich der Gruppe noch zwei Bekannte aus dem Allgäu mit an. So führte uns der Weg durch Nebel und Schnee hinauf zur Höferspitze. Der Andrang war aufgrund des vielen Neuschnees trotz der üblen Bedingungen recht groß! Wir starteten also wieder von Baad aus, wo uns der öffentliche Bus hinbrachte und zuverlässig wieder abholte. Trotz richtig schlechter Sichtverhältnisse, schafften wir es auf den Gipfel und hatten sogar so viel Spaß im Neuschnee, dass wir noch das Kar hinauf zum Weißen Schroffen schritten und uns eine weitere Abfahrt im Tiefschnee gönnten. So machten wir an diesem Tag ca. 1.300 hm.

Nach all den Strapazen im Wind und Schnee sehnten wir uns alle nach etwas Sonne und sie sollte uns auch nicht verwehrt bleiben. Am Sonntag bot sich uns kaiserliches Wetter und wir machten uns auf zum letzten Gipfel an diesem Wochenende. Die Skitour ging auf das Grünhorn mit anschließender Abfahrt in der Sonne. Ca. 1.000 hm am letzten Tag waren völlig erfüllend, zumal die Sonne uns auch mächtig ins Schwitzen brachte. Als wir uns genug im Schnee ausgetobt und unser Gipfelfoto geschossen hatten, machten wir uns an den letzten Aufstieg, überschritten die Ochsenhofer Scharte und fuhren ab ins Schwarzwassertal. Absolut richtige Entscheidung und Tourenplanung: Den Vormittag verbrachten wir unter strahlendem Sonnenschein umgeben von einem wunderschönen Bergmassiv und genossen am Nachmittag den Schatten. Hier erwartete uns sogar noch eine richtig schöne Tiefschneeabfahrt und der Bus brachte uns vom Parkplatz des Ifen wieder zurück nach Riezlern. Dank der wirklich sehr guten Busverbidnungen ist diese Überschreitung einfach möglich und man muss keine Autos umsetzen und schont die Umwelt.

Skitourentage Bregenzer Wald

Aktuell ist es zwar bereits etwas spät zum Skitourengehen, zumindest in unseren Breitengraden, aber vielleicht ist dem ein oder anderen ja sowieso etwas zu warm und man hat Lust auf eine Abkühlung. Zumindest beim Schmökern kann man sich ja gedanklich etwas abkühlen. Für alle die Lust auf eine Erfrischung haben, gibt es hier noch eine kurze Zusammenfassung über unsere Skitourentage im Januar.


Wir verbrachten wir zum zweiten Mal ein verlängertes Wochenende im Bregenzer Wald. In diesem etwas versteckt gelegenen Teil Österreichs geht es noch etwas ruhiger zu, gleichwohl bietet die Gegend oft legendäre Schneemengen und landschaftlich abwechslungsreiche Höhepunkte.

Am Anfahrtstag machten wir bei schlechtem Wetter noch eine Tour auf die im nördlichen Teil gelegene Winterstaude.

Nach Ende des Schneefalls am nächsten Morgen konnten wir bei strahlendem Sonnenschein eine tolle Tour über das Häfnerjoch auf die Güntlespitze und traumhafter Abfahrt im Pulverschnee zurück nach Schoppernau unternehmen.

Leider wurde es zunehmend warm und die Gefahr unberechenbarer Gleitschneelawinen nahm noch mehr zu. Deshalb war am nächsten Tourentag eine defensive Routenwahl angesagt und der Hirschberg, ein Gipfel im aufgelassenen Skigebiet, das Tourenziel war. Die nasse Schneedecke erschwerte den Aufstieg sehr und nach eingeschränktem Abfahrtsgenuss freuten wir uns alle auf den Einkehrschwung und den anschließenden Saunabesuch.

Auch am letzten Tourentag war es weiterhin recht mild und wir wählten mit Damüls einen hoch gelegenen Ausgangsort. Den steilen Gipfel des Glatthorns erreichten wir bei den großen Neuschneemengen nicht, aber wider Erwarten fanden wir nordseitig schönen Pulverschnee in unverspurtem Gelände und stiegen, weil es so schön war, gleich nochmal auf, um die Abfahrt zu wiederholen.

Insgesamt lässt sich sagen, dass es einige abwechslungsreiche Tourentage waren, die Lust auf den nächsten Besuch diesen reizvollen Teil Vorarlbergs machten.