9. November, Tag des Novemberpogroms 1938. Zusammen mit den Laufer Naturfreunden besuchten wir die 17 Stolpersteine, die in Schnaittach vor den Häusern ermordeter Jüdinnen und Juden verlegt worden sind. Herr Brandmüller erzählte uns kurz ihre Lebensgeschichten. Schnaittach hatte seit dem Mittelalter eine blühende jüdische Gemeinde, von der auch noch die Synagoge zeugt (heute jüdisches Museum). Die Gemeinde nahm allerdings schon im 19. Jahrhundert stark ab, die Familien zogen z.B. nach Nürnberg. Was zunahm, war hingegen der Antisemitismus – auch Julius Streicher trat immer wieder in Schnaittach auf.
Das Stolpersteinprojekt wurde in Zusammenarbeit mit eienr Schnaittacher Hauptschue begonnen. Jedoch sind die Messingtafeln im Laufe der Zeit angelaufen. Deswegen haben wir sie gestern gründlich geputzt, so dass sie wieder besser ins Auge fallen.
Aufseßplatz, 15. Juni 2024: Das Herz der Südstadt zeigt sich seit der Schließung des “Schocken” 2012 wenig einladend. Die stagnierenden Arbeiten hat die Großbaustelle inzwischen in einen “See” verwandelt. Trotz dieser Zumutung ließen es sich die Bewohner nicht nehmen, auch zum 10. Mal ihr Straßenfest zu begehen. Es war eine super Stimmung auf dem gut gefüllten Platz. Bei schönstem Wetter genossen die Menschen ein buntes Bühnenprogramm, durch das Frank Hotze (Bunter Tisch Gartenstadt und Naturfreund) führte. So wurde zum 10. Mal an diesem Ort ein sichtbares Zeichen gesetzt für ein Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft. Die vielen Mitorganisatoren waren mit Infoständen präsent, auch wir NaturFreunde-Nürnberg-Mitte. Doch der Schirmherr fehlte.
Der Oberbürgermeister zog kurzfristig seine Schirmherrschaft zurück. Auch SPD und Grüne sagten ihre Teilnahme ab. Der Vorwurf: Die “Junge Stimme” (die Jugendorganisation der DIDF Nürnberg und Veranstalter des Straßenfestes) habe bei ihrer Kundgebung am 10. Mai eine Gruppe namens “Intifada” sprechen lassen und ihr auch Räume zur Verfügung gestellt. Obwohl sich die Junge Stimme von „Intifada Nürnberg 4 Palestine” distanzierte und es als einen Fehler bezeichnete, der Gruppe ein Podium und Räume geboten zu haben, ohne die Inhalte der neu gegründeten Organisation zu kennen, blieb Marcus König dem Straßenfest fern. Das ist mehr als schade. Er hätte die Gelegenheit gehabt, zu den Menschen in der Südstadt zu sprechen und sicher eine wesentliche Übereinstimmung auch mit den Initiatoren gefunden. Die “Junge Stimme” setzt sich seit Jahren gegen Rassismus, Antisemitismus, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung ein. Und wie Birgit Mair bei ihrer Rede mahnte:
“In diesem Zeiten, in denen wir gerade leben, ich meine den Rechtsruck in Deutschland und Europa, da müssen wir zusammenrücken und uns nicht gegenseitig bekämpfen.”
Graveln mit Politikinfos als Kombination von Infos aus der Region und eine Tour durch Thüringen. Station gab es im Gewölbekeller Sonneberg, im NaturFreundehaus Thüringer Wald und beim Bündnis für Demokratie und Weltoffenheit Kloster Veßra.
Vor Ort gab es eindrucksvolle Informationen wie es zugeht in Thüringen, wie erfolgreich die Strategie der Rechtsextremisten aufgeht und wie es den Menschen vor Ort damit geht.
Start in der Stadt mit dem ersten AFD Landrat
Wir fuhren zu fünft mit der Bahn von Nürnberg nach Sonneberg, in Coburg stieg der sechste zu. In Sonneberg stand schon unser erstes Date an:
»Nach dem Feine Sahne Fischfilet-Konzert sind viele Gäste weggeblieben, und dass hier Menschen mit Naziparolen auf dem T Shirt rumlaufen ist leider normal«, so Marcel vom Verein »Make some Noise« und Betreiber des Clubs »Gewölbekeller« in Sonneberg. Er hat uns ganz zu Beginn der Tour einen ersten Einblick in die aktuelle Lage gegeben.
Im Anschluss an das sehr informative Gespräch ging es für uns auf die Räder, ab in den Thüringer Wald und hoch zum Rennsteig, dem wir ein Stück folgten, bevor wir bei Masserberg nach Gießübel abbogen, zum NaturFreundehaus Thüringer Wald, wo wir unser Lager auf der Wiese aufschlugen, zwei Nachzügler:innen das Oktett komplettierten und wir uns dann erstmal um unser leibliches Wohl kümmerten (mit freundlicher Unterstützung der NaturFreunde Thüringen).
Bei NaturFreunden zu Gast
»Wann kommt ihr denn zum Feuer!?« – so die klare Aufforderung, dann endlich mal in großer Runde zum Quatschen zu kommen. Das war dann länger Programm bis tief in die Nacht, und es war ein richtig guter Austausch zur aktuellen Situation.
Wir haben am NaturFreundehaus Thüringer Wald übernachtet und wurden sehr gastfreundlich empfangen! Schön wars! Und da der Samstag zuerst sehr regnerisch war, blieb auch am Vormittag noch etwas Zeit für den Austausch (und das Einpacken der nassen Sachen), bevor wir pünktlich mit Regenende ziemlich direkt den offiziellen Radrouten nach Themar folgten, wo wir um 13 Uhr erwartet wurden.
In Themar sprachen wir mit dem Bündnis für Demokratie
»Bei der Dorfkirmes habe ich erst mal gesehen, wer alles Tommy Frenck die Hand gibt«, so eine Bündnisaktivistin. »Das war erschreckend, wer und wie viele das sind!« Solche Aussagen machen klar, wie weit anerkannte Rechtsextreme in die Gesellschaft eingedrungen sind. Darüber hinaus haben wir in Themar die Stolpersteine besichtigt – mit der Brücke in die Gegenwart: 300 Kreuze, welche für die nach der Wiedervereinigung durch Nazis getöteten Opfer stehen, stehen in der evangelischen Kirche Themar. Diese Kreuze wurden vom Bündnis bei den Rechtsrock-Konzerten vor Ort aufgestellt.
Poetry Slam am Abend: das Bündnis gibt Raum für Kultur
Die Halle der Alten Orthopädie Themar füllte sich gegen 18 Uhr, und es rauschten sprachgewandte Poetry-Slammer:innen aus Thüringen (und Sachsen-Anhalt) an. Mit großer Textvirtuosität erzählten sie ihre Storys – und positionierten sich eindeutig für Demokratie und gegen rechts. Toll.
Den an diesem Tag etwas überschaubaren Radanteil (ca. 30 Km) pimpten wir am Abend noch mit der Fahrt zu unserem Nachtlager ins Nachbardorf Beinerstadt mit 160 Höhenmetern (12% Steigung) auf etwa 3,5 Km Strecke.
Doch, doch: Wir sind auch Rad gefahren!
Natürlich sind wir auch Rad gefahren! Nicht übertrieben sportlich, aber mit tollen Landschaftseindrücken, vor allem am Sonntag dann: Wir umrundeten die Gleichberge nördlich und folgten der Rodach von der Quelle über Bad Rodach bis zur Gedenkstätte Billmuthausen, einem zu DDR-Zeiten abgesiedelten Ort (»Operation Ungeziefer«) bei Bad Colberg. Vor Ummerstadt ging es auf die letzte Etappe inkl. einem Stück Kolonnenweg zum bewirteten NaturFreundehaus an den Hoffmansteichen bei Weitramsdorf, wo die letzte Einkehr vor Coburg stattfand.
Insgesamt stand die Tour mehr im Zeichen von Austausch und Gespräch mit den Akteur:innen vor Ort (und natürlich untereinander), weniger im Versuch, neue Leistungsrekorde im Graveln aufzustellen.
Wer war mit dabei?
Karlsruhe, Landkreis Coburg, Dortmund und Nürnberg waren die Städte, aus denen die Teilnehmer*innen kamen. An- und Abreise erfolgten mit dem Zug von/nach Nürnberg (mit dem Rad: Sonneberg Start, Coburg Ziel).
Und jetzt?
Beeindruckend, was die Bewegungen dort machen. Dabei war danach klar: Wir wollen lauter werden, die Projekte in Thüringen aktiv unterstützten und weiter machen. Sei es bei der »Gruppe gegen Rechts« der NaturFreunde, beim #GgR2025 oder durch die Unterstützung der aktiven Antifaschist:innen in Thüringen.
Auch dieses Jahr war die Kletterwand der Naturfreunde wieder der Hingucker bei der Maifeier der Gewerkschaften auf dem Kornmarkt. Auf der Demo durch die Südstadt vor der Kundgebung warnten wir mit selbstgemalten Transparenten vor Krieg und Faschismus. Die Bedrohung durch den Rechtsruck war denn auch Thema des Hauptredners der Kundgebung, Heribert Prantl.
„Wir haben ja von nichts gewusst!“, so geht die klassische Ausrede von deutschen Zeitzeugen über Nazi-Deutschland. Das Konzentrationslager in Hersbruck befand sich Zaun an Zaun mit dem örtlichen Freibad mitten in der Stadt. Auf dem Gelände nahe der Pegnitz herrschten schreckliche Bedingungen: Die hygienischen Zustände waren katastrophal, Krankheiten grassierten unter den Inhaftierten. Die Häftlinge wurden systematisch geschlagen, gefoltert und ermordet. Unterernährt und psychisch ausgezehrt mussten die Menschen im Lager in dünner Häftlingskleidung und Holzschuhen jeden Tag zum Houbirg über Happurg laufen, um dort körperliche Schwerstarbeit zu verrichten.
4000 Tote
4.000 Menschen fanden hier und auf der Doggerbaustelle innerhalb eines Jahres den Tod. Dort sollte im letzten Kriegsjahr die Flugzeugproduktion des BMW-Werkes München Allach nach untertage verlagert werden.
Erinnern heißt Handeln
Fast 30 TeilnehmerInnen der Naturfreunde Nürnberg Mitte haben sich auf dem ehemaligen KZ-Gelände in Hersbruck und an den Eingängen des Doggerwerkes über die Zustände auf der Großbaustelle für die deutsche Kriegsproduktion informiert. Kriegswirtschaft, Rassenwahn und der unbedingte Vernichtungswille der Naziherrschaft griffen hier auf abscheulichste Art ineinander.
Mitglieder des Dokumentationsvereins und Felix Graf von den Naturfreunden berichteten
Über das ehemalige Lagergelände zwischen Finanzamt und Fackelmanntherme führten zwei Mitglieder des Dokumentationsvereins KZ-Hersbruck e.V.. Es ist unter Anderen dem Verein zu verdanken, dass es in Hersbruck und Happurg überhaupt Erinnerungsstätten und Informationstafeln gibt. An einem der Eingänge in das Tunnelsystem auf der Houbirg über Happurg hat Felix Graf von den Naturfreunden Nürnberg-Mitte über die konkreten Bedingungen auf der Baustelle und über die Verbindung von Wirtschaft und Zwangsarbeit referiert. Vor dem Eingang wurde ein Gesteck in Erinnerung an die Opfer abgelegt und eine Schweigeminute abgehalten. „Erinnern heißt handeln.“, war die abschließende Botschaft.
Drei mal gegen Rechts
Die Veranstaltung war Teil der Veranstaltungsreihe „Dreimal gegen Rechts“ der Naturfreunde Nürnberg-Mitte. Jeden zweiten Dienstag findet um 19.00 Uhr das Vernetzungstreffen gegen den Rechtsrutsch im Naturfreundehaus statt.
Weitere, aktuelle Veranstaltungen (Stand 09.04.2024)
Gemeinsam gegen den Rechtsruck: 16. April.
Podiumsdiskussion zum Thema: „Antifaschismus, Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft“ Samstag, den 13. April um 19.00 Uhr
„AfD-Verbot jetzt. Stoppt die FaschistInnen!“ Am 20. April veranstaltet das Nürnberger Bündnis Nazistopp um 14.30 am Kornmarkt eine Demo unter dem Motto: Am 20. April 1945 wurde Nürnberg von amerikanischen Truppen befreit.
Die Veranstaltung fand in Kooperation und mit Unterstützung folgender Partnerinnen statt:
Frühling überall! Unsere neue Wanderreihe “Sanfte Tour” hätte nicht besser beginnen können. Von Roth aus wandern wir 11 Leute flussauf (an der Roth) durch die saftige, blühende Flussaue bis Eckersmühlen. Der “Historische Eisenhammer” war nämlich unser Ziel! Eine richtige kleine Siedlung an der Roth präsentiert sich heute als spannendes Stück Industriegeschichte: Die Wasserkraft der Roth trieb, umgelenkt durch etliche “Transmissionen” verschiedene Eisenhämmer an. Verarbeitet wurden zum Schluss die alten, abgefahrenen Räder der Bahn, die ja aus hervorragendem Schmiedeeisen waren, hergestellt wurde alles, was man bei der Haus- Feld- und Gartenarbeit so brauchte. 1775 übernahm die Familie Schäff den Betrieb, ziemlich genau 200 Jahre später, 1974, war Schluss und der Eigentümer verwandelte seine Fabrik in ein Museum, das heute der Stadt und dem Landkreis Roth gehören.
Unser Schmied führte uns im “Herrenhaus” genauso herum wie im ehemaligen Sägewerk. Dort gibt es eine sehr informative Ausstellung “Vom Erz zum Eisen” – auch wir wussten nicht, wo man überall in Mittelfranken Eisen(erz) finden kann und wo es seit der Hallstattzeit abgebaut wurde!
Der absolute Höhepunkt war aber die Schmiedevorführung! Danke an unseren Schmied für seine hervorragenden anschaulichen Erläuterungen! (Das Ergebnis, ein “Hopfennagel” ist demnächst im Fuchsloch zu bestaunen).
22 erlebnishungrige Leute begaben sich am 4.3. auf die Spuren der Urdonau zwischen Wellheim und Dollnstein. Das Wetter war zwar recht durchwachsen und überhaupt nicht “fotogen”, aber sonst hat alles wie am Schnürchen geklappt. Wir fuhren mit Zug und Bus nach Wellheim. Dort, an der Schutterquelle, zu Füßen des Naturfreundehauses Konstein erklärte Barbara Philipp die Entstehung dieser Landschaft seit 150 Millionen Jahren. Plastisch erläuterte sie die “Wannen” (= Lagunen), wo Schwämme und andere kalkbildenden Tiere lebten. Bis die mächtigen Kalkschichten irgendwann (vor 135 Mio Jahren) herausgehoben wurden und erodierten. Sehr viel später, nach Auffaltung der Alpen, entstand nördlich davon ein Fluss, den wir Urdonau nennen. Sie floss durch das heutige mächtige Trockental (Wellheimer Trockental), wo sie sich mit dem Urmain vereinigte, denn der floss damals von Nord nach Süd. Woher wissen wir das? Die Flüsse haben allerlei Gestein mitgebracht, dessen Herkunft sich eindeutig zuordnen lässt. All diese spannenden Geschichten konnten wir direkt in der Landschaft festmachen, die Riffe aus dem warmen Ozean sind zu beliebten Kletterfelsen geworden, die damalige Donau (nach dem Zusammenfluss mit dem Main) zur Altmühl… Barbara erklärte farbig und spannend, und damit alles auch “hängenbleibt”, hat sie uns ein Skript mitgebracht zum Nachlesen. Nicht nur die Geologie hat uns begeistert: Der Trockenmagerrasen nahe Dollnstein zeigt die ersten Frühjahrsblüher, sogar Küchenschellen! Wunderschön! Nach 12 km abwechslungsreicher Wanderung stiegen wir in Dollnstein wieder in den Zug nach Nürnberg – mit dem Wunsch, so eine Exkursion öfters anzubieten, gerne auch wieder als Kooperation von BUND Naturschutz und Naturfreunden.
Voll beladen mit den verschiedensten Essenskreationen war das Buffet am ersten Märztag im Naturfreundehaus. Eine bunte Gruppe Leutchen hatte sich zusammengefunden und die Leckereien davor gemeinsam zubereitet.
Lebensmittel verwenden statt verschwenden
Ab ca. 17 Uhr glich die Küche des Naturfreundehauses immer mehr einem Bienenstock. Die ersten „Bienchen“ liefen mehrmals hinein und hinaus, um eine volle Lastenrad-Ladung an geretteten Lebensmitteln abzuladen, die Peter von foodsharing vorbeigebracht hat.
Auf Einladung einiger Naturfreunde trafen sich am Aschermittwoch zahlreiche Aktive unterschiedlicher Initiativen, aber auch bisher “Unorganisierte”, die nach den Demos gegen Rechts gemeinsam mehr tun wollen. Vor allem ging es um Austausch, Mutmachen, Anregungen teilen. Die Treffen sollen fortgesetzt werden! Kontakt: Felix Graf.
Fünf Jahre Mountainbiken, Klettern und Wandern im Naturfreundehaus “An der Wied” in Pommelsbrunn, gepaart mit viel Selbstorganisation und rund 30 Teilnehmerinnen. Was als MTB-Trail-Camp startete, ist mittlerweile eine Outdoorfreizeit mit hohem Nachhaltigkeitsanspruch. Von Anfang an wichtig für uns war die Selbstorganisation, das gemeinsame Kochen oder das abendliche Lagerfeuer.
Wie fing es an?
Eigentlich schon vor sechs Jahren, als es zum Mountainbiken in die DAV-Hütte nach Thalheim ging. Ein Jahr später sind wir ins Naturfreundehaus Pommelsbrunn gezogen. Mehr Komfort, gute S-Bahn-Anbindung und ein Naturfreundehaus sprachen dafür.
Wie hat es sich entwickelt?
Es kamen andere Sportarten dazu: Neben Mountainbiken wurden Klettern, Wandern oder Rennradfahren angeboten. Somit wurde aus dem MTB-Trail-Camp ein Outdoor-Wochenende. Und immer mehr Familien kamen dazu.
Was ist die Konstante?
Selbstorganisiert, neues zulassen und gemeinsam aktiv sein. Das ist der Kern der Veranstaltung. Und die Naturfreunde, die mitmachen, damit es so wird wie es ist! Sei es, dass Franz Klettertouren anbietet, Reinhard die Wandertouren ausarbeitet oder Christl die Einkaufs- und Essens-Orga erledigt. Dazu ist Wolfi immer dabei und unterstützt mit Bike-Skills oder Orga-Sachen. Dazu die NaturFreunde Pommelsbrunn, die mit Kurt und Hermine das Haus verwalten und uns seit fünf Jahren mehr als willkommen heißen.
Das Outdoor-Wochenende wird nachhaltig
Unsere Frage von Anfang an: Wie bekommen wir den Anspruch von Nachhaltigkeit und die Bedürfnisse der Sportlerinnen zusammen? Unsere Lösung:
Mobilitäts-Konzept
Es wurde ein kleines Mobilitätskonzept erstellt, um die Bedürfnisse des Natursports zu bedienen (Nutzung ÖPNV, Rad, Shuttle). Dabei wurden der vorhanden ÖPNV, Wolfis Minibus und das Fahrrad für die Strecken vor Ort genutzt. Der Einkauf wurde mit dem Minibus erledigt oder vom Anbietenden geliefert.
Regionale Produkte
Wir kaufen einen Großteil der Produkte in der Hofgemeinschaft Münzing Hof sowie beim lokalen Bäcker. Das ist nicht nur regional und lecker, sondern spart Zeit, da die Ware gepackt und oft auch geliefert wird.
Wie funktionierte es?
Es funktionierte im ersten Jahr holprig, im zweiten Jahr sehr gut. Dabei konnten 92% der Teilnehmerinnen mit dem ÖPNV an- und abreisen. Wolfi und Christl haben mit dem Minibus den Einkauf erledigt und die Mobilität vor Ort unterstützt.
Soli-Preis Modell
In Pommelsbrunn wurde recht früh der “Soli-Preis” eingeführt. Jeder Teilnehmende kann (entsprechend seiner finanziellen Situation) entscheiden, was er innerhalb eines zuvor festgelegten Preisrahmens zahlen möchte. Das positive Feedback vieler Teilnehmerinnen und der doch beachtliche Überschuss, der am Ende der Veranstaltung in die Ortsgruppen-Kasse floss, zeigten den Erfolg des Soli-Preises.
Und wie gehts weiter?
Ganz einfach, der Termin fürs nächste Jahr steht und es geht wieder nach Pommelsbrunn. Dazu unterstützen wir die Ortsgruppe Pommelsbrunn bei der einen oder anderen Sache am Haus. Gut wird es bestimmt und weiterentwickeln wird es sich garantiert :-).