Archiv der Kategorie: Veranstaltungen

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Soli-Preis Modell

Jede Menge Kohle

Denn, was für Menschen mit hohem Einkommen Peanuts ist, ist für Menschen in der Grundsicherung sehr viel Geld. Das gilt für Teilnehmerinnen wie für die Trainerinnen.

Dazu, leider können wir aktuell das „Geld“ nicht abschaffen und müssen so einen Umgang damit finden. Aus diesem Grund gibt es die Idee, das Soli Preismodell zu entwickeln, welches bei den Veranstaltungen der Ortgruppe gilt. Dabei wird der Blick auf „Was kostet die Veranstaltung“ und kann ich es mir leisten ebenso betrachtet wir mit dem Thema „Was wird ausgegeben“ (Mobilität, Unterkunft) und „was passiert mit den Trainerinnen, Guides und Aktivistinnen“ so gelegt wie die Seite der Mitmachenden. Also wieviel Geld habe ich eigentlich. Mit den Inhalten schauen wir dann, wie wir damit umgehen können.

Wie gehen wir vor?

Analyse – wie machen wir es denn jetzt?

Wir Fragen Euch!
Dazu gibt es 2 Umfragen, bei denen ihr mitmachen sollt!

Ideen Überlegen

Live im Fuchsloch!
Beim Workshop im Februar 2023 möchten wir konkret werden. Wir schauen auf die Ergebnisse der Umfragen, diskutieren miteinander und entwickeln Ideen, wie das gehen kann. Mal schauen, was dabei raus kommt (noch mal treffen/ wir lassen alles beim alten/ wir haben die beste Idee).

Am Ende fassen wir alles Zusammen und zeigen es auf der JHV. Dann wird das Konzept entweder abgelehnt oder umgesetzt :-).

Wie geht’s weiter?

Das erstellte Konzept zeigen wir allen Interessierten. Auf der JHV wird dann darüber abgestimmt.

FAQ

  • Wird das nicht voll Kompliziert?
    Nein, das soll „easy to use“ werden.
  • Wer kann mitmachen?
    Kommt alle dazu und diskutiert mit uns.
  • Was habe ich davon?
    Ein Soli- Preis Modell oder einfach nur mehr Wissen
  • Ich will bei der Orga mitmachen. Geht das?
    Ja, gebe uns ein Zeichen!

Pottenstein: Tourismus und Zwangsarbeit

Am Samstag, den 2. März trafen sich 28 NaturfreundInnen in Pottenstein mit dem Buchautor Peter Engelbrecht zu der Veranstaltung „Tourismus und Zwangsarbeit“. In Pottenstein waren während der NS-Zeit um die 700 KZ-Insassen an verschiedenen Bauprojekten eingesetzt worden. Bis heute ist im Stadtbild Pottensteins kaum ein sichtbares Zeichen zu diesem prägenden Abschnitt in der Geschichte des Ortes zu sehen.
Von bizarren Felsformationen umgeben ist die pittoreske Ortschaft Pottenstein eines der touristischen Zentren der Fränkischen Schweiz. Mit der Teufelshöhle, dem Schöngrundsee, einer Sommerrodelbahn, dem Felsenbad und Klettergärten wird den dreihunderttausend Gästen im Jahr einiges geboten.
Von Oktober 1942 bis Kriegsende existierte mitten im Ortskern ein Konzentrationslager. Die Häftlinge waren bei der Gestaltung einiger Tourismusattraktionen direkt beteiligt. Vor der sogenannten Magerscheune startet die Führung zum Thema „Tourismus und Zwangsarbeit“. Direkt an der Püttlach gelegen wirkt das Fachwerkhaus höchstens durch seinen unpassenden Anbau einer Fabrikhalle mit Flachdach etwas ungewöhnlich. Ansonsten schmiegt sich das Gebäude unauffällig in das alte Ortsbild. Peter Engelbrecht, Autor des Buches „Touristenidylle und KZ-Grauen, Vergangenheitsbewältigung in Pottenstein“ beginnt die Führung mit einem kurzen Input über die Verhältnisse im Lager und auf den Baustellen. Danach hält die Gruppe bei einer Schweigeminute inne. Vor der Scheune legt die Gruppe eine Gesteckt mit der Aufschrift „Zur Erinnerung an die Opfer von Faschismus und Zwangsarbeit“ nieder. „Von hier aus liefen die Häftlinge jeden Tag über die Hauptstraße zu ihrer Arbeit“, sagt Engelbrecht. Die Gruppe geht den selben Weg zu dem von den Häftlingen geschaffenen Schöngrundsee, heute eine der touristischen Attraktionen Pottensteins. Der See wird von der Gemeinde verpachtet und mit Tretbooten
befahren. Die Häftlinge aus dem KZ-Floßenbürg wurden nach Pottenstein gebracht, um dort verschiedene Bauprojekte, vor allem für die SS-Einheit Karstwehr, zu verwirklichen. Das Karstwehrbattalion war eine Spezialeinheit zur Partisanenbekämpfung. Sie wurde in Italien und Slowenien eingesetzt, also in Ländern mit einer ähnlichen Topographie wie in der Fränkischen Schweiz. Deswegen bot sich Pottenstein mit seinen vielen Felsen und Höhlen als Trainingslager und Stützpunkt der Terrortruppe an. Der Erschließer der Teufelshöhle, SS-Standartenführer Dr. Brand brachte seine SS-Einheit und die KZ-Insassen nach Pottenstein. Der Schöngrundsee wurde als Trainingsgelände für die SS-Männer geplant und aufgestaut. Heute spiegelt er im Talgrund den Hang des Bernitz, auf dem sich das Barackenlager der Karstwehr befand und wirkt wie die meisten Seen: schön, nass und unschuldig. Die Straße entlang des Sees, eine Straße auf das Hochplateau des Bernitz und oben dann das Barackenlager wurden unter unmenschlichen Bedingungen von den KZ-Insassen geschaffen. Die Zwangsarbeiter wurden von der SS an Firmen vermietet. Zwischen drei und sechs Reichsmark kostete ein Tag Arbeitskraft. Der Konflikt zwischen Reichssicherheitshauptamt, das die Vernichtung der KZ- Insassen vorantreiben wollte, und dem Rüstungsministerium, das aus den Menschen möglichst viel an Arbeit heraus pressen wollte mündete in dem zynischen Kompromiss „Vernichtung durch Arbeit“. So starben in dem KZ Hersbruck fast die Hälfte der zur Arbeit gezwungenen Menschen (ca. 4.000). In
Pottenstein selbst kamen neun Menschen ums Leben, nach Rücktransporten nach Flossenbürg zwischen ein-und zweihundert.
Auch der Parkplatz vor der Teufelshöhle wurde von Häftlingen aufgeschüttet und planiert. Dort hing bis Anfang der neunziger Jahre eine Tafel zur Erinnerung an Standartenführer Dr. Brand. Der Vertraute von Himmler wurde mit den Worten: „Dem Erforscher und Erschließer der Teufelshöhle und unermüdlichen Förderers des Fremdenverkehrs der Fränkischen Schweiz in Verehrung und Dankbarkeit – Die Stadt Pottenstein“ gewürdigt, bis die Tafel von engagierten Unbekannten entfernt wurde. „Es ist kaum zu glauben, dass nirgends auch nur ein Hinweis auf die Häftlinge und das KZ zu sehen ist. Aber irgendwie auch typisch für die Aufarbeitung deutscher Geschichte.“, sagt eine Teilnehmerin. Am Friedhof gibt es eine Tafel zur Erinnerung an die KZ-Insassen und zu Ehren der Menschlichkeit der Pottensteiner Bevölkerung. Dort hängt auf Grund von gesetzlichen Richtlinien auch eine Ehrentafel für
Ehrenbürger Hans Dippold, Bürgermeister für die NSDAP. Dippold wurde nach der NS-Zeit mehrere Male wiedergewählt. 2020 soll in der Magerscheune eine Erinnerungs- und Informationsstätte über das Konzentrationslager errichtet werden. „Über die Mechanismen von Entmenschlichung und Ausbeutung aufzuklären ist für die Naturfreunde eine Grundvoraussetzung, um ähnliches in Zukunft und Gegenwart zu verhindern.“, sagt einer der Veranstalter zum Abschluss.

NF Kulturclub

Hallo Kulturclub,
der Zimmerschied kommt wieder nach Nürnberg, ins Gostner Hoftheater!
Ich schau mir das hochgelobte Stück an:
sigi-zimmerschied-1netz.jpg
Sigi Zimmerschied: „Der siebte Tag“
Ich hab schon mein Ticket und sitze in der Reihe 9.
Wer kommt mit?
Ihr müßt schnell sein, Sigi ist immer gaaanz schnell ausverkauft.
LG
Brigitte
metzwimmer@yahoo.de

Das war cool! Die Naturfreunde auf dem Stadtteilfest Muggeley

Die letzten Schrauben war noch nicht angezogen, da standen die Kinder
schon Schlange. Die Kletterwand der Naturfreunde auf dem Stadtteilfest
Muggeley war mal wieder der Hit. Unsere ÜbungsleiterInnen sicherten mit
Geduld und unermüdlicher Ausdauer sechs Stunden lang und verhalfen
Kindern jeden Alters zu ungeahnten Leistungen. „Cool!“, meinte Leonardo,
sechs Jahre und völlig baff über seine Kletterkünste.

Die gesperrte Wandererstrasse war auch dieses Jahr ein riesengroßer
Spielplatz, Biergarten, Sportgelände, Werkstatt und Tanzbühne. Viele
Einrichtungen und Organisationen, Kindertagesstätten, Vereine und
Parteien konnten sich mit einem bunten Mitmachprogramm präsentieren.
Während die Kids an der Wand hingen, konnten sich die Eltern
informieren, was die Naturfreunde so zu bieten haben.

Allen Helfern ein großes Dankeschön und bis zum nächsten Mal bei Muggeley
2018!