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Arbeitswochenende im NaturFreundehaus Großengsee – Ittling

Im Rahmen unserer Aktion „Rettet Großengsee“ hatten wir am 06. und 07. Mai 2023 unseren ersten Arbeitseinsatz im und am NaturFreundehaus Großengsee – Ittling. Die Aktion wurde von unseren Mitgliedern und Freunden Heidrun, Christine, Peter und sonntags noch spontan von Freunden unseres Vereins Gerlinde und Karim unterstützt.

Die Naturfreunde aus Großengsee, Erna und Hermann hatten wie im Vorfeld abgesprochen alle Materialien und Maschinen besorgt.

Als Wichtigstes stand die Außenterrasse an, die abgeschliffen und neu eingelassen werden musste. Am Sonntagmittag war dann alles erledigt, so dass noch Zeit blieb, im Garten herumzugraben.

Einer der vielen netten „Nebeneffekte“ dieses Wochenende: Christine und Heidrun hatten sich seit dem Studium nicht mehr gesehen. Beim Pinseln konnten sie sich intensiv über ihren Lebensweg austauschen.

Zeitgleich war eine 15-köpfige – äußerst musikalische Gruppe – im Haus, die sich dort zu ihrem jährlichen Familientreffen einfanden.

Das stellte aber kein Problem dar, ganz im Gegenteil: Es gab mit den Gästen viele und aufschlussreiche Gespräche. Sie waren tief von dem beeindruckt, was die NaturFreunde solidarisch, ehrenamtlich und in unbezahlter Arbeit bewerkstelligen. Einer der beeindruckten Väter möchte gerne nächstes Jahr mit seiner Musikschulklasse das Naturfreundehaus in Großengsee buchen.

Am Sonntag bekamen Erna und Hermann von den Gästen als dickes Dankeschön ein professionelles und mehrstimmiges Ständchen. Und ich gebe zu: Wir alle hatten ein bisschen Pippi in den Augen.

Das Wochenende war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg. Wir konnten unser vorgenommenes Ziel erreichen, hatten interessante und schöne Gespräche, leckeres Essen, Gegrilltes und jede Menge Spaß und Freude. Das großartige Wetter hat sein restliches dazu getan.

Im Namen der Ortsgruppe Großengsee – Ittling, insbesondere aber im Namen von Erna und Hermann und von mir ein dickes DANKESCHÖN an alle Beteiligten.

Der nächste Einsatz wird von uns gerade geplant und auf der Website bekannt gegeben.

Berg frei Johnny

Solnhofen-Exkursion

Das ist ein Seeigel – eines der Prachtexemplare im Bürgermeister-Müller-Museum in Solnhofen. Am „Aktiven Mittwoch“ war dieses Mal nämlich Natur- und Industriegeschichte angesagt: Im Museum starteten wir mit einer beeindruckenden Führung im „Paläozoo“, nach einer Vesperpause in der Sonne ging es hoch zu den Steinbrüchen. Herr L., unser Führer, hat selbst 50 Jahre in der berühmten Naturstein-Industrie gearbeitet und zeigt uns „Einst und Jetzt“: Früher beschäftigte die Natursteinindustie den halben Ort, es gab dutzende Betriebe. Heute ist nur noch SSG relevant. Und der größte Arbeitgeber ist das Zementwerk, das den Abraum und die zerbrochenen Steine verarbeitet.

Wir dürfen auch die Produktion eines SSG-Werks besichtigen, Herr L. erklärt viel und zeigt noch mehr! Laut ist es in den Fabrikhallen und staubig. Wir sehen, wieviel Handarbeit noch in jeder Platte steckt und begreifen, wieso der „Solnhofer“ so teuer ist, ein Vielfaches kostet von der italienischen Keramik, die ihm im Baubereich das Leben schwer macht! Auf einem Gebiet freilich ist er nach wie vor außer Konkurrenz: Er ist der Stein für die Lithografie und wird nach wie vor von Künstler*innen geschätzt. Die Zubereitung der Lithografieplatten sehen wir auch. Doch dann geht es zum „Hobby-steinbruch“, wo wir selbst Fossilien suchen dürfen, ausgerüstet mit speziellen Hämmern und Meiseln. Plattenschicht für Plattenschicht sprengen wir ab. Doch die Ausbeute bleibt mager: 2 kleine Ammoniten, ein paar kleine Saccocoma… Um 17:00 bringt uns Herr L. wieder zur Bahn und wir steigen müde und zufrieden in den Zug nach Nürnberg.

Zukunftsworkshop Großengsee – wohin gehts mit den Naturfreunden Nürnberg Mitte?

Rede mit! Entscheide mit! Wichtige Themen für dich, für uns:

  • Im November (18-19.11.2022) haben sich einige Naturfreundinnen im NF Haus Großengsee zum Zukunftsworkshop getroffen!
  • Phillip und Uli haben die Ergebnnisse der zwei Tage zusammen gefasst.
  • Kommentiert, disskutiert und teilt Euch mit! In der Kommentafunktion könnt ihr Ergänzungen angeben und auf andere Kommentare bezug nehmen. Dafür müsst ihr euren Namen und eine Mail Adresse angeben.

Was haben wir Thematisiert:

  • Was sind unsere Stärken
  • Kein Bock zum Mitmachen, warum?
  • Kommunikation
  • Angebote
  • Vorstand
  • Wie gehts weiter?
TeilnehmerinnenBarbara Fraas
 Philipp Eiselt
Karin Langenbuch
Reinhard Grüttner
 Chris Schröder
 Barbara Mühlich
 Uli Büscher

Was sind unser stärken

Session 1 l Freitagabend

Auf Grundlage des vorherigen Zukunftsworkshop wurden die Stärken der Ortsgruppe thematisiert. Warum machen Leute mit, was sind die positiven Impulse der Ortsgruppe.

Fazit:

1. Die Niedrigschwelligkeit bei den NF-Aktivitäten ist uns wichtig:

  • offen für neue Menschen, auch Nichtmitglieder
  • solidarische Preispolitik
  • Anmeldestruktur einfach
  • teilweise regelmäßig

2. Die Angebotsstruktur ist umfangreich und hat in folgenden Punkten noch mehr Potential:

  • umfangreiches Angebot in div. Sportarten und kulturellen und politischen Bereichen
  • qualifizierte und qualitativ hochwertige Angebote
  • mehr Wanderangebote / auch leichtere 3h Touren
  • nahes regionales Umfeld (Fränkische Schweiz) mehr nutzen
  • politisches Bewusstsein bei allen Veranstaltungen
  • Seniorenangebote
  • NF Häuser nutzen
  • ÖPNV nutzen
  • Entlastung der Antrags- und Abrechnungsstruktur muss Thema der OGA sein
  • Angebot konkret für die nachwachsenden Kinder

3. Das Selbstverständnis und der Klappentext…

  • Die NF OG Nbg ist ein politischer Freizeitverband, der von aktiven Mitgliedern (freiwillig und ehrenamtlich) getragen wird und der sich auf den großen Bundesverband stützt.
  • Bei uns treffen sich Menschen aus den unterschiedlichen linken Spektren. Unser gemeinsames Ziel ist ein solidarisches Miteinander und eine antifaschistische Grundhaltung.
  • Wir bieten die Möglichkeiten an, eigene Stärken einzubringen und auch Qualifikationen und Kompetenzen im sportlichen und auch sozialpolitischen Bereich zu erwerben.
  • Die Organisationsstrukturen ermöglichen Zugang zu Fördermitteln und anderen Finanzierungsmöglichkeiten.

2 Antworten zu „Zukunftsworkshop Großengsee – wohin gehts mit den Naturfreunden Nürnberg Mitte?“

  1. Am 10. Febuar gibt es den Workshop zum Soli Preis Modell. Denke das wir dann einen guten Schitt weiter kommen und es zur Jahresmitgliederversammlung soweit haben.

    https://www.xn--naturfreunde-nrnberg-mitte-c0c.de/event/workshop-soli-preismodell/

    Freu mich, Uli

  2. Benni

    Sehr übersichtlich und transparent aufbereitet. Dafür erstmal danke.

    Ich stimme mit den Potenial punkten überein. Die Frage ist wie wir das umsetzen bzw. das erreichen. Wandern ist ja immer so ein Thema für sich. Aber klar wäre es super schön, wenn wir hier besser aufgestellt wären.
    Mit Angeboten in der Fränkischen sind wir denke ich auf einen guten weg. Die Geschichte mit den öffentlichen hingt da leider deutlich hinter her. Wobei ich dazu selbst auch nicht allzu viel beitrage…
    Ich denke das ein Solipreismodell auch unser politisches Profil stärken würde und da gut passen wird.
    Politischen Bewusstsein auf allen Verantstaltungen sehe ich etwas kritisch. Ich finde es prinzipiell richtig unser politisches zu betonen, jedoch muss es auch zur Veranstaltung passen. Da finde cih es besser politisches engangment der OG für sich selbst sprechen zulassen bzw. auf unser tun verweisen zu können.

Kein Bock mit zumachen? Warum?

Session 2 l Samstagvormittag

Diskussion über Gründe, warum Menschen nicht mehr bei der Ortsgruppe mitmachen. Dabei wurden folgende Punkte diskutiert und festgehalten:

Gründe, welche wir nicht ändern können:

  • Zeitmangel
  • andere Prioritäten im Leben (beruflich wie privat)
  • spontane Lebensgestaltung und hohe Flexibilität

Gründe, die die Ortsgruppe ändern kann:

  • „Vereinsmeierei“
    • sehr heterogene Arbeitsweisen der verschiedenen Akteure
    • eher traditionelle Strukturen
  • Verwaltung im Sport
    • hoher bürokratischer Aufwand zur Abwicklung von Fördermitteln
  • wenig Feedback
    • Keine Rückmeldung durch andere Akteure, wenn, dann eher negative Feedbacks
  • Frust und wenig Wertschätzung
  • wenig Vertrauen

Mögliche Lösungen:

  • Verwaltung auslagern: z.B. Anträge und Buchhaltung durch externe Mitarbeiter*innen, von anderen Vereinen lernen, z.B. Kanuverein (?)
  • Arbeitsorganisation und Abläufe ändern
  • Motivationskultur fördern:
    positive Entwicklungen stärken und fördern, auf den Umgangston achten
  • finanzieller Anreiz:
    Keiner soll „drauf“ zahlen, wenn er wenig Geld hat. Solidarisches Preismodell in beide Richtungen.

2 Antworten zu „Zukunftsworkshop Großengsee – wohin gehts mit den Naturfreunden Nürnberg Mitte?“

  1. Am 10. Febuar gibt es den Workshop zum Soli Preis Modell. Denke das wir dann einen guten Schitt weiter kommen und es zur Jahresmitgliederversammlung soweit haben.

    https://www.xn--naturfreunde-nrnberg-mitte-c0c.de/event/workshop-soli-preismodell/

    Freu mich, Uli

  2. Benni

    Sehr übersichtlich und transparent aufbereitet. Dafür erstmal danke.

    Ich stimme mit den Potenial punkten überein. Die Frage ist wie wir das umsetzen bzw. das erreichen. Wandern ist ja immer so ein Thema für sich. Aber klar wäre es super schön, wenn wir hier besser aufgestellt wären.
    Mit Angeboten in der Fränkischen sind wir denke ich auf einen guten weg. Die Geschichte mit den öffentlichen hingt da leider deutlich hinter her. Wobei ich dazu selbst auch nicht allzu viel beitrage…
    Ich denke das ein Solipreismodell auch unser politisches Profil stärken würde und da gut passen wird.
    Politischen Bewusstsein auf allen Verantstaltungen sehe ich etwas kritisch. Ich finde es prinzipiell richtig unser politisches zu betonen, jedoch muss es auch zur Veranstaltung passen. Da finde cih es besser politisches engangment der OG für sich selbst sprechen zulassen bzw. auf unser tun verweisen zu können.

Kommunikation

Session 3 l Samstagvormittag

Session zum Thema Kommunikation in der Ortsgruppe. Dabei wurden die verschiedenen Zielgruppen / Cluster wie folgt definiert:

Alle / Mitglieder / Communities

Aktuell kommunizieren die Aktiven in der Ortsgruppe über folgende Kanäle und erreichen damit folgende Gruppen.

Mögliche Lösungen:

Unsere Website ist der Ausgangspunkt der Kommunikation. Sie ist das Werkzeug, welches allen zugänglich ist. Aus diesem Grund werden folgende Maßnahmen angedacht:

Content pflegen und dezentral einbinden:

  • Fachübungsleiter*innen und Aktive werden aktiver:
    • Veranstaltungen werden durch die FA in den Kalender eingetragen
    • Blogpost, Berichte und Fotostorys werden durch die FA und Aktive in die Website eingepflegt
    • Die Unterstützung soll durch die FA erfolgen
    • Es erfolgt eine (Online-) Schulung zum Thema
  • Social-Media-Kanäle werden durch die gleichen Akteure „bespielt“
  • Das Newsletter-Tool nutzt die Blogpost und Veranstaltungen für regelmäßige Newsletter (alle 1-3 Monate)
  • Die Community stimmt sich weiterhin über die diversen Signal-Gruppen ab.

2 Antworten zu „Zukunftsworkshop Großengsee – wohin gehts mit den Naturfreunden Nürnberg Mitte?“

  1. Am 10. Febuar gibt es den Workshop zum Soli Preis Modell. Denke das wir dann einen guten Schitt weiter kommen und es zur Jahresmitgliederversammlung soweit haben.

    https://www.xn--naturfreunde-nrnberg-mitte-c0c.de/event/workshop-soli-preismodell/

    Freu mich, Uli

  2. Benni

    Sehr übersichtlich und transparent aufbereitet. Dafür erstmal danke.

    Ich stimme mit den Potenial punkten überein. Die Frage ist wie wir das umsetzen bzw. das erreichen. Wandern ist ja immer so ein Thema für sich. Aber klar wäre es super schön, wenn wir hier besser aufgestellt wären.
    Mit Angeboten in der Fränkischen sind wir denke ich auf einen guten weg. Die Geschichte mit den öffentlichen hingt da leider deutlich hinter her. Wobei ich dazu selbst auch nicht allzu viel beitrage…
    Ich denke das ein Solipreismodell auch unser politisches Profil stärken würde und da gut passen wird.
    Politischen Bewusstsein auf allen Verantstaltungen sehe ich etwas kritisch. Ich finde es prinzipiell richtig unser politisches zu betonen, jedoch muss es auch zur Veranstaltung passen. Da finde cih es besser politisches engangment der OG für sich selbst sprechen zulassen bzw. auf unser tun verweisen zu können.

Angebote

Session 4 l Samstagmittag

 

Was macht die Angebote der Naturfreunde aus, was ist uns dabei wichtig?

Unterscheidung zwischen:

Was dafür wichtig ist:

  • Neues zulassen
  • gemeinschaftliches Erleben
  • Solidarisches Handeln

Wie wir unterwegs sind:

  • mit Öffies
  • solidarisch
  • mit dem Soli-Preis

Wie wir das stemmen:

  • lieber gut als viel
  • Akteure werden unterstützt

Ressourcen beachten

2 Antworten zu „Zukunftsworkshop Großengsee – wohin gehts mit den Naturfreunden Nürnberg Mitte?“

  1. Am 10. Febuar gibt es den Workshop zum Soli Preis Modell. Denke das wir dann einen guten Schitt weiter kommen und es zur Jahresmitgliederversammlung soweit haben.

    https://www.xn--naturfreunde-nrnberg-mitte-c0c.de/event/workshop-soli-preismodell/

    Freu mich, Uli

  2. Benni

    Sehr übersichtlich und transparent aufbereitet. Dafür erstmal danke.

    Ich stimme mit den Potenial punkten überein. Die Frage ist wie wir das umsetzen bzw. das erreichen. Wandern ist ja immer so ein Thema für sich. Aber klar wäre es super schön, wenn wir hier besser aufgestellt wären.
    Mit Angeboten in der Fränkischen sind wir denke ich auf einen guten weg. Die Geschichte mit den öffentlichen hingt da leider deutlich hinter her. Wobei ich dazu selbst auch nicht allzu viel beitrage…
    Ich denke das ein Solipreismodell auch unser politisches Profil stärken würde und da gut passen wird.
    Politischen Bewusstsein auf allen Verantstaltungen sehe ich etwas kritisch. Ich finde es prinzipiell richtig unser politisches zu betonen, jedoch muss es auch zur Veranstaltung passen. Da finde cih es besser politisches engangment der OG für sich selbst sprechen zulassen bzw. auf unser tun verweisen zu können.

Vorstand

Session 4 l Samstagmittag

Wie baut sich unsere Ortsgruppe auf und wie gliedern sich die Aufgabenbereiche / Verantwortlichkeiten und Befugnisse?

  1. Der Vorstand + drei Vorstände in stellvertretender Funktion zur Entlastung
  • Div. Fachbereiche werden von vier Vorständen „verwaltet“ / „koordiniert“ – Vorstand dient als Ansprechperson.
  • Kommunikationsketten dienen der Entlastung des einzelnen Vorstandes.

Aktive Mitglieder – Fachgruppenleitung – Vorstandsmitglied – Einspeisung in die OGA (Ortsgruppenausschusssitzung)

Verschiedene Sparten / Fachbereiche:

  • Vereinshaus (Vermietung, Instandhaltung, Behörden, Haus u. Getränke)
  • Politik (Netzwerkarbeit u. -pflege)
  • Fachsportbereiche (Wasser, Berg, Mountainbike, Schnee,..)
  • Finanzen (Zuschüsse, Wirtschaftlichkeit, Mitglieder-Ein- u. Ausgänge, Zahlungen,..)
  • Nachwuchs / Kindergruppe

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  1. Am 10. Febuar gibt es den Workshop zum Soli Preis Modell. Denke das wir dann einen guten Schitt weiter kommen und es zur Jahresmitgliederversammlung soweit haben.

    https://www.xn--naturfreunde-nrnberg-mitte-c0c.de/event/workshop-soli-preismodell/

    Freu mich, Uli

  2. Benni

    Sehr übersichtlich und transparent aufbereitet. Dafür erstmal danke.

    Ich stimme mit den Potenial punkten überein. Die Frage ist wie wir das umsetzen bzw. das erreichen. Wandern ist ja immer so ein Thema für sich. Aber klar wäre es super schön, wenn wir hier besser aufgestellt wären.
    Mit Angeboten in der Fränkischen sind wir denke ich auf einen guten weg. Die Geschichte mit den öffentlichen hingt da leider deutlich hinter her. Wobei ich dazu selbst auch nicht allzu viel beitrage…
    Ich denke das ein Solipreismodell auch unser politisches Profil stärken würde und da gut passen wird.
    Politischen Bewusstsein auf allen Verantstaltungen sehe ich etwas kritisch. Ich finde es prinzipiell richtig unser politisches zu betonen, jedoch muss es auch zur Veranstaltung passen. Da finde cih es besser politisches engangment der OG für sich selbst sprechen zulassen bzw. auf unser tun verweisen zu können.

Wie geht’s weiter

Session 5 l Samstagnachmittag

Jetzt sind alle gefragt! Lassen wir es so, wie es ist oder schauen wir uns einige Dinge genauer an? Was für Ideen habt ihr, wie gehen wir weiter vor?

Mögliche Maßnahmen:

  • Barbara M, Uli und Birgitta schauen sich das Newsletter Tool und die Möglichkeiten damit an, Idee ist ein strukturierter newsletter versandt ausgehend vom Website Content
  • Soli Preis Workshop im Januar im Fuchsloch behandelt die Preis- und Angebostgestaltung
  • Alternativer Veranstaltungskalender mit Buchungsfunktion zum einfacheren Abwickeln

2 Antworten zu „Zukunftsworkshop Großengsee – wohin gehts mit den Naturfreunden Nürnberg Mitte?“

  1. Am 10. Febuar gibt es den Workshop zum Soli Preis Modell. Denke das wir dann einen guten Schitt weiter kommen und es zur Jahresmitgliederversammlung soweit haben.

    https://www.xn--naturfreunde-nrnberg-mitte-c0c.de/event/workshop-soli-preismodell/

    Freu mich, Uli

  2. Benni

    Sehr übersichtlich und transparent aufbereitet. Dafür erstmal danke.

    Ich stimme mit den Potenial punkten überein. Die Frage ist wie wir das umsetzen bzw. das erreichen. Wandern ist ja immer so ein Thema für sich. Aber klar wäre es super schön, wenn wir hier besser aufgestellt wären.
    Mit Angeboten in der Fränkischen sind wir denke ich auf einen guten weg. Die Geschichte mit den öffentlichen hingt da leider deutlich hinter her. Wobei ich dazu selbst auch nicht allzu viel beitrage…
    Ich denke das ein Solipreismodell auch unser politisches Profil stärken würde und da gut passen wird.
    Politischen Bewusstsein auf allen Verantstaltungen sehe ich etwas kritisch. Ich finde es prinzipiell richtig unser politisches zu betonen, jedoch muss es auch zur Veranstaltung passen. Da finde cih es besser politisches engangment der OG für sich selbst sprechen zulassen bzw. auf unser tun verweisen zu können.

Soli-Preis Modell

Jede Menge Kohle

Denn, was für Menschen mit hohem Einkommen Peanuts ist, ist für Menschen in der Grundsicherung sehr viel Geld. Das gilt für Teilnehmerinnen wie für die Trainerinnen.

Dazu, leider können wir aktuell das „Geld“ nicht abschaffen und müssen so einen Umgang damit finden. Aus diesem Grund gibt es die Idee, das Soli Preismodell zu entwickeln, welches bei den Veranstaltungen der Ortgruppe gilt. Dabei wird der Blick auf „Was kostet die Veranstaltung“ und kann ich es mir leisten ebenso betrachtet wir mit dem Thema „Was wird ausgegeben“ (Mobilität, Unterkunft) und „was passiert mit den Trainerinnen, Guides und Aktivistinnen“ so gelegt wie die Seite der Mitmachenden. Also wieviel Geld habe ich eigentlich. Mit den Inhalten schauen wir dann, wie wir damit umgehen können.

Wie gehen wir vor?

Analyse – wie machen wir es denn jetzt?

Wir Fragen Euch!
Dazu gibt es 2 Umfragen, bei denen ihr mitmachen sollt!

Ideen Überlegen

Live im Fuchsloch!
Beim Workshop im Februar 2023 möchten wir konkret werden. Wir schauen auf die Ergebnisse der Umfragen, diskutieren miteinander und entwickeln Ideen, wie das gehen kann. Mal schauen, was dabei raus kommt (noch mal treffen/ wir lassen alles beim alten/ wir haben die beste Idee).

Am Ende fassen wir alles Zusammen und zeigen es auf der JHV. Dann wird das Konzept entweder abgelehnt oder umgesetzt :-).

Wie geht’s weiter?

Das erstellte Konzept zeigen wir allen Interessierten. Auf der JHV wird dann darüber abgestimmt.

FAQ

  • Wird das nicht voll Kompliziert?
    Nein, das soll „easy to use“ werden.
  • Wer kann mitmachen?
    Kommt alle dazu und diskutiert mit uns.
  • Was habe ich davon?
    Ein Soli- Preis Modell oder einfach nur mehr Wissen
  • Ich will bei der Orga mitmachen. Geht das?
    Ja, gebe uns ein Zeichen!

Pottenstein: Tourismus und Zwangsarbeit

Am Samstag, den 2. März trafen sich 28 NaturfreundInnen in Pottenstein mit dem Buchautor Peter Engelbrecht zu der Veranstaltung „Tourismus und Zwangsarbeit“. In Pottenstein waren während der NS-Zeit um die 700 KZ-Insassen an verschiedenen Bauprojekten eingesetzt worden. Bis heute ist im Stadtbild Pottensteins kaum ein sichtbares Zeichen zu diesem prägenden Abschnitt in der Geschichte des Ortes zu sehen.
Von bizarren Felsformationen umgeben ist die pittoreske Ortschaft Pottenstein eines der touristischen Zentren der Fränkischen Schweiz. Mit der Teufelshöhle, dem Schöngrundsee, einer Sommerrodelbahn, dem Felsenbad und Klettergärten wird den dreihunderttausend Gästen im Jahr einiges geboten.
Von Oktober 1942 bis Kriegsende existierte mitten im Ortskern ein Konzentrationslager. Die Häftlinge waren bei der Gestaltung einiger Tourismusattraktionen direkt beteiligt. Vor der sogenannten Magerscheune startet die Führung zum Thema „Tourismus und Zwangsarbeit“. Direkt an der Püttlach gelegen wirkt das Fachwerkhaus höchstens durch seinen unpassenden Anbau einer Fabrikhalle mit Flachdach etwas ungewöhnlich. Ansonsten schmiegt sich das Gebäude unauffällig in das alte Ortsbild. Peter Engelbrecht, Autor des Buches „Touristenidylle und KZ-Grauen, Vergangenheitsbewältigung in Pottenstein“ beginnt die Führung mit einem kurzen Input über die Verhältnisse im Lager und auf den Baustellen. Danach hält die Gruppe bei einer Schweigeminute inne. Vor der Scheune legt die Gruppe eine Gesteckt mit der Aufschrift „Zur Erinnerung an die Opfer von Faschismus und Zwangsarbeit“ nieder. „Von hier aus liefen die Häftlinge jeden Tag über die Hauptstraße zu ihrer Arbeit“, sagt Engelbrecht. Die Gruppe geht den selben Weg zu dem von den Häftlingen geschaffenen Schöngrundsee, heute eine der touristischen Attraktionen Pottensteins. Der See wird von der Gemeinde verpachtet und mit Tretbooten
befahren. Die Häftlinge aus dem KZ-Floßenbürg wurden nach Pottenstein gebracht, um dort verschiedene Bauprojekte, vor allem für die SS-Einheit Karstwehr, zu verwirklichen. Das Karstwehrbattalion war eine Spezialeinheit zur Partisanenbekämpfung. Sie wurde in Italien und Slowenien eingesetzt, also in Ländern mit einer ähnlichen Topographie wie in der Fränkischen Schweiz. Deswegen bot sich Pottenstein mit seinen vielen Felsen und Höhlen als Trainingslager und Stützpunkt der Terrortruppe an. Der Erschließer der Teufelshöhle, SS-Standartenführer Dr. Brand brachte seine SS-Einheit und die KZ-Insassen nach Pottenstein. Der Schöngrundsee wurde als Trainingsgelände für die SS-Männer geplant und aufgestaut. Heute spiegelt er im Talgrund den Hang des Bernitz, auf dem sich das Barackenlager der Karstwehr befand und wirkt wie die meisten Seen: schön, nass und unschuldig. Die Straße entlang des Sees, eine Straße auf das Hochplateau des Bernitz und oben dann das Barackenlager wurden unter unmenschlichen Bedingungen von den KZ-Insassen geschaffen. Die Zwangsarbeiter wurden von der SS an Firmen vermietet. Zwischen drei und sechs Reichsmark kostete ein Tag Arbeitskraft. Der Konflikt zwischen Reichssicherheitshauptamt, das die Vernichtung der KZ- Insassen vorantreiben wollte, und dem Rüstungsministerium, das aus den Menschen möglichst viel an Arbeit heraus pressen wollte mündete in dem zynischen Kompromiss „Vernichtung durch Arbeit“. So starben in dem KZ Hersbruck fast die Hälfte der zur Arbeit gezwungenen Menschen (ca. 4.000). In
Pottenstein selbst kamen neun Menschen ums Leben, nach Rücktransporten nach Flossenbürg zwischen ein-und zweihundert.
Auch der Parkplatz vor der Teufelshöhle wurde von Häftlingen aufgeschüttet und planiert. Dort hing bis Anfang der neunziger Jahre eine Tafel zur Erinnerung an Standartenführer Dr. Brand. Der Vertraute von Himmler wurde mit den Worten: „Dem Erforscher und Erschließer der Teufelshöhle und unermüdlichen Förderers des Fremdenverkehrs der Fränkischen Schweiz in Verehrung und Dankbarkeit – Die Stadt Pottenstein“ gewürdigt, bis die Tafel von engagierten Unbekannten entfernt wurde. „Es ist kaum zu glauben, dass nirgends auch nur ein Hinweis auf die Häftlinge und das KZ zu sehen ist. Aber irgendwie auch typisch für die Aufarbeitung deutscher Geschichte.“, sagt eine Teilnehmerin. Am Friedhof gibt es eine Tafel zur Erinnerung an die KZ-Insassen und zu Ehren der Menschlichkeit der Pottensteiner Bevölkerung. Dort hängt auf Grund von gesetzlichen Richtlinien auch eine Ehrentafel für
Ehrenbürger Hans Dippold, Bürgermeister für die NSDAP. Dippold wurde nach der NS-Zeit mehrere Male wiedergewählt. 2020 soll in der Magerscheune eine Erinnerungs- und Informationsstätte über das Konzentrationslager errichtet werden. „Über die Mechanismen von Entmenschlichung und Ausbeutung aufzuklären ist für die Naturfreunde eine Grundvoraussetzung, um ähnliches in Zukunft und Gegenwart zu verhindern.“, sagt einer der Veranstalter zum Abschluss.