10 Leute wollten sich auf “Sanfte Tour” begeben durchs Schwarzachtal. Allein – sie hatten die Rechnung ohne die Fa. Meidenbauer gemacht. Denn der reguläre Bus, den diese Firma im Auftrag der VGN fahren sollte (kein Rufbus!), kam einfach nicht zum Bahnhof Altdorf, wo wir warteten. Was tun? Wir sind ja flexibel und entschieden uns für den Altdorfer “Wallensteinweg” des DAV. Kurze Umfrage, ob es für alle so passt (es sind schon ein paar mehr Höhenmeter, also nicht so sanft). Die Rhätsandsteinschlucht Teufelskirche war jedoch gesperrt wegen der starken Regenfälle – es besteht die Gefahr von Erdrutschen. Macht nichts – sie sieht auch von oben schön aus. Und der “Natura 2000”-Wald ist einfach herrlich! Beim abschließenden Eis in Altdorf waren wir jedenfalls alle sehr zufrieden!
Und was uns besonders freut: es stoßen immer wieder neue Leute zu uns, die unsere Gruppe bereichern!
Bei unserer Mittwochs-Wanderung ging es von Hohenschwärz-Höfles aus durchs schöne Großenoher Tal. Das Ziel: Die “Drei Zinnen”, eine markante Felsengruppe, fast wie die Drei Zinnen in den Dolomiten, nur “unwesentlich” niedriger 😉 Durch eine Höhle hindurch (“Hohle Kirche”) zu einer Panoramaaussicht aufs Trubachtal und dann über den “Burggraf” und Dörnhof zum Ausgang zurück. Am Wegesrand: Ziegen mit Zahnproblemen und Zottelfell, das Kleine Waldvöglein, das nicht singt (eine Orchidee), Schlüsselblumen und riesige Buschwindröschen. Eine wunderschöne Runde, die man in 2,5 Stunden schaffen kann.
Eingekehrt sind wir in der urigen, echt fränkischen Brauerei Hofmann, die unter der Woche noch offen hat und in der sich auch die Einheimischen beim Bier treffen. Vielen Dank an Günther, der sich diese schöne Tour ausgedacht hat!
Mit einer kleinen Gruppe sind wir am Freitag Nachmittag mit dem Zug von Nürnberg zu unserem Familienwochenende nach Tiefenellern aufgebrochen.
Die 15 km Fahrradtour von Bamberg in die Fränkische Schweiz war der 1. Test für unsere Kinder. Am Samstag ging es dann ebenfalls mit dem Fahrrad auf Tour zu einem Steinbruch mit Picknick Stop bevor es am späten Nachmittag noch an den nahe gelegenen Pumptrack ging. Hier konnten sich die Kinder schön im Kurven fahren ausprobieren und auch die Erwachsenen hatten Spaß.
Ansonsten verbrachten wir ein schönes Wochenende mit gemeinsamen Kochen, Lagerfeuer und vielem mehr. Vielen Dank an alle für die Organisation des Wochenendes.
Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Touren und Wochenenden.
Auf geht’s zum 2. MTB Riders Festival der Naturfreunde Deutschland ins Naturfreundehaus Finsterbrunn. Fahrtechnicktraining, Touren und die Naturfreunde Comunity treffen war das Programm der Wochenendveranstaltung. Dabei ging es in diesem Jahr die Pfalz bei Kaiserslautern.
Naturfreunde MTB-Festival?
Die Naturfreunde Bielefeld veranstalteten, in Kooperation mit den Naturfreunden Deutschland, zum zweiten Mal das MTB Riders Festival als Treffpunkt aller Ortsgruppen aus. Dabei geht es um Austausch, gemiemsames Erleben und Natürlich Mountainbiken. Gekommen sind rund 35 aktive von 8 bis 68 Jahren aus verschiedenen Ortsgruppen. Vor Ort wurden schöne Touren und Fahrtechnikkurse angeboten. Dazu kam der Austausch natürlich nicht zu kurz und es gab richtig gutes Merch!
Touren und Fahrtechnik
Am Freitag und Samstag wurden Touren in den Pfälzer Wald und Fahrtechnik Kurse in einen der beiden Bikeparks angeboten. Kurventechnik, Airtime verlängern und Felsentrails standen da auf dem Programm.
MTB Gruppe kommt mit dem Zug
Nachhaltig und bequem ging es mit dem Zug in die Pfalz. Dabei entdeckten wir beimder Anreise Orte wie Osterburken und konnten beim S Bahn Sightseeing Heidelberg oder Mannheim betrachten. Auf Wunsch einiger Mitreisenden würde natürlich ein “Grasshopper-Stopp” am Betzenberg eingelegt.
Naturfreundehaus als Treffpunkt
Am Ende des Finnsterbrunnertals, ca.15km südlich von Kaiserslautern, liegt das Naturfreundehaus der Ortsgruppe Kaiserslautern. Das sehr schöne Haus war der Treffpunkt des Festivals und hat uns bestens versorgt.
Fazit
Der Naturfreundespirit kam rüber! Gemeinsam und solidarisch draußen sein, das klappte hier. Dabei hat das Orga Team um Nora eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt, die sehr gut organisiert war. Danke dafur.
Auch dieses Jahr war die Kletterwand der Naturfreunde wieder der Hingucker bei der Maifeier der Gewerkschaften auf dem Kornmarkt. Auf der Demo durch die Südstadt vor der Kundgebung warnten wir mit selbstgemalten Transparenten vor Krieg und Faschismus. Die Bedrohung durch den Rechtsruck war denn auch Thema des Hauptredners der Kundgebung, Heribert Prantl.
„Wir haben ja von nichts gewusst!“, so geht die klassische Ausrede von deutschen Zeitzeugen über Nazi-Deutschland. Das Konzentrationslager in Hersbruck befand sich Zaun an Zaun mit dem örtlichen Freibad mitten in der Stadt. Auf dem Gelände nahe der Pegnitz herrschten schreckliche Bedingungen: Die hygienischen Zustände waren katastrophal, Krankheiten grassierten unter den Inhaftierten. Die Häftlinge wurden systematisch geschlagen, gefoltert und ermordet. Unterernährt und psychisch ausgezehrt mussten die Menschen im Lager in dünner Häftlingskleidung und Holzschuhen jeden Tag zum Houbirg über Happurg laufen, um dort körperliche Schwerstarbeit zu verrichten.
4000 Tote
4.000 Menschen fanden hier und auf der Doggerbaustelle innerhalb eines Jahres den Tod. Dort sollte im letzten Kriegsjahr die Flugzeugproduktion des BMW-Werkes München Allach nach untertage verlagert werden.
Erinnern heißt Handeln
Fast 30 TeilnehmerInnen der Naturfreunde Nürnberg Mitte haben sich auf dem ehemaligen KZ-Gelände in Hersbruck und an den Eingängen des Doggerwerkes über die Zustände auf der Großbaustelle für die deutsche Kriegsproduktion informiert. Kriegswirtschaft, Rassenwahn und der unbedingte Vernichtungswille der Naziherrschaft griffen hier auf abscheulichste Art ineinander.
Mitglieder des Dokumentationsvereins und Felix Graf von den Naturfreunden berichteten
Über das ehemalige Lagergelände zwischen Finanzamt und Fackelmanntherme führten zwei Mitglieder des Dokumentationsvereins KZ-Hersbruck e.V.. Es ist unter Anderen dem Verein zu verdanken, dass es in Hersbruck und Happurg überhaupt Erinnerungsstätten und Informationstafeln gibt. An einem der Eingänge in das Tunnelsystem auf der Houbirg über Happurg hat Felix Graf von den Naturfreunden Nürnberg-Mitte über die konkreten Bedingungen auf der Baustelle und über die Verbindung von Wirtschaft und Zwangsarbeit referiert. Vor dem Eingang wurde ein Gesteck in Erinnerung an die Opfer abgelegt und eine Schweigeminute abgehalten. „Erinnern heißt handeln.“, war die abschließende Botschaft.
Drei mal gegen Rechts
Die Veranstaltung war Teil der Veranstaltungsreihe „Dreimal gegen Rechts“ der Naturfreunde Nürnberg-Mitte. Jeden zweiten Dienstag findet um 19.00 Uhr das Vernetzungstreffen gegen den Rechtsrutsch im Naturfreundehaus statt.
Weitere, aktuelle Veranstaltungen (Stand 09.04.2024)
Gemeinsam gegen den Rechtsruck: 16. April.
Podiumsdiskussion zum Thema: „Antifaschismus, Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft“ Samstag, den 13. April um 19.00 Uhr
„AfD-Verbot jetzt. Stoppt die FaschistInnen!“ Am 20. April veranstaltet das Nürnberger Bündnis Nazistopp um 14.30 am Kornmarkt eine Demo unter dem Motto: Am 20. April 1945 wurde Nürnberg von amerikanischen Truppen befreit.
Die Veranstaltung fand in Kooperation und mit Unterstützung folgender Partnerinnen statt:
Frühling überall! Unsere neue Wanderreihe “Sanfte Tour” hätte nicht besser beginnen können. Von Roth aus wandern wir 11 Leute flussauf (an der Roth) durch die saftige, blühende Flussaue bis Eckersmühlen. Der “Historische Eisenhammer” war nämlich unser Ziel! Eine richtige kleine Siedlung an der Roth präsentiert sich heute als spannendes Stück Industriegeschichte: Die Wasserkraft der Roth trieb, umgelenkt durch etliche “Transmissionen” verschiedene Eisenhämmer an. Verarbeitet wurden zum Schluss die alten, abgefahrenen Räder der Bahn, die ja aus hervorragendem Schmiedeeisen waren, hergestellt wurde alles, was man bei der Haus- Feld- und Gartenarbeit so brauchte. 1775 übernahm die Familie Schäff den Betrieb, ziemlich genau 200 Jahre später, 1974, war Schluss und der Eigentümer verwandelte seine Fabrik in ein Museum, das heute der Stadt und dem Landkreis Roth gehören.
Unser Schmied führte uns im “Herrenhaus” genauso herum wie im ehemaligen Sägewerk. Dort gibt es eine sehr informative Ausstellung “Vom Erz zum Eisen” – auch wir wussten nicht, wo man überall in Mittelfranken Eisen(erz) finden kann und wo es seit der Hallstattzeit abgebaut wurde!
Der absolute Höhepunkt war aber die Schmiedevorführung! Danke an unseren Schmied für seine hervorragenden anschaulichen Erläuterungen! (Das Ergebnis, ein “Hopfennagel” ist demnächst im Fuchsloch zu bestaunen).
22 erlebnishungrige Leute begaben sich am 4.3. auf die Spuren der Urdonau zwischen Wellheim und Dollnstein. Das Wetter war zwar recht durchwachsen und überhaupt nicht “fotogen”, aber sonst hat alles wie am Schnürchen geklappt. Wir fuhren mit Zug und Bus nach Wellheim. Dort, an der Schutterquelle, zu Füßen des Naturfreundehauses Konstein erklärte Barbara Philipp die Entstehung dieser Landschaft seit 150 Millionen Jahren. Plastisch erläuterte sie die “Wannen” (= Lagunen), wo Schwämme und andere kalkbildenden Tiere lebten. Bis die mächtigen Kalkschichten irgendwann (vor 135 Mio Jahren) herausgehoben wurden und erodierten. Sehr viel später, nach Auffaltung der Alpen, entstand nördlich davon ein Fluss, den wir Urdonau nennen. Sie floss durch das heutige mächtige Trockental (Wellheimer Trockental), wo sie sich mit dem Urmain vereinigte, denn der floss damals von Nord nach Süd. Woher wissen wir das? Die Flüsse haben allerlei Gestein mitgebracht, dessen Herkunft sich eindeutig zuordnen lässt. All diese spannenden Geschichten konnten wir direkt in der Landschaft festmachen, die Riffe aus dem warmen Ozean sind zu beliebten Kletterfelsen geworden, die damalige Donau (nach dem Zusammenfluss mit dem Main) zur Altmühl… Barbara erklärte farbig und spannend, und damit alles auch “hängenbleibt”, hat sie uns ein Skript mitgebracht zum Nachlesen. Nicht nur die Geologie hat uns begeistert: Der Trockenmagerrasen nahe Dollnstein zeigt die ersten Frühjahrsblüher, sogar Küchenschellen! Wunderschön! Nach 12 km abwechslungsreicher Wanderung stiegen wir in Dollnstein wieder in den Zug nach Nürnberg – mit dem Wunsch, so eine Exkursion öfters anzubieten, gerne auch wieder als Kooperation von BUND Naturschutz und Naturfreunden.
Voll beladen mit den verschiedensten Essenskreationen war das Buffet am ersten Märztag im Naturfreundehaus. Eine bunte Gruppe Leutchen hatte sich zusammengefunden und die Leckereien davor gemeinsam zubereitet.
Lebensmittel verwenden statt verschwenden
Ab ca. 17 Uhr glich die Küche des Naturfreundehauses immer mehr einem Bienenstock. Die ersten „Bienchen“ liefen mehrmals hinein und hinaus, um eine volle Lastenrad-Ladung an geretteten Lebensmitteln abzuladen, die Peter von foodsharing vorbeigebracht hat.
Auf Einladung einiger Naturfreunde trafen sich am Aschermittwoch zahlreiche Aktive unterschiedlicher Initiativen, aber auch bisher “Unorganisierte”, die nach den Demos gegen Rechts gemeinsam mehr tun wollen. Vor allem ging es um Austausch, Mutmachen, Anregungen teilen. Die Treffen sollen fortgesetzt werden! Kontakt: Felix Graf.