Archiv der Kategorie: Berichte

Tipps für Bahnreisen in und nach Zeiten des 9 Euro-Tickets

Gastbeitrag zum Thema Bus & Bahn mit dem 9€ Ticket von Frank Hole, Autor des Buches „Einfach-Bahnfahren“, Radreisender, Schwimmer und absoluter Bahnexperte.

Praxisbuch Eisenbahn – Startseite (praxisbuch-eisenbahn.de)

Mit dem RE durch das Pegnitztal

Das 9 Euro-Ticket bietet die große Chance, nicht nur den Geldbeutel deutlich zu entlasten, sondern auch völlig neue Erfahrungen zu machen: unbeschwert und frei von komplizierten Tariffragen fast grenzenlos unterwegs zu sein, neue Gegenden und Städte kennenzulernen und auf einfache Weise im Zug mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen.

Jedoch: „Überfüllte Züge“ – „Chaotische Szenen“ – „Zugräumung durch die Bundespolizei“ – derartige Schlagzeilen waren nach dem ersten Pfingstwochenende in etlichen Zeitungen zu lesen.

Kein Wunder, für 9 Euro einen Monat den gesamten Nahverkehr in ganz Deutschland zu nutzen ist gerade auch zu den Ausflugszielen einfach unwiderstehlich. Doch ist das Bahnvergnügen schnell dahin, wenn der Ansturm auf die Plätze im Zug zu groß wird und sich alle wie in einer Sardinenbüchse drängen oder Reisende erst gar nicht in den Zug kommen.

Was kann man als Reisende oder Reisender also tun – oder auch lassen –, um in der Zeit bis Ende August möglichst entspannt unterwegs zu sein, dass die Zugfahrt (für manche die erste seit Jahren oder überhaupt) zu einem positiven Erlebnis wird?

Reiseziel sorgfältig auswählen
Es empfiehlt sich zunächst, sich das Reiseziel genau zu überlegen. Sylt, Tegernsee, Bodensee, Allgäu, Mittelrhein- oder Moseltal, Fränkisches Seenland oder Ostseeküste beispielsweise sind natürlich attraktive Ausflugs- und Urlaubsziele. Doch so denken viele und sehen sich dann mit den eingangs beschriebenen Szenen konfrontiert.

Empfehlung:  Auf ein anderes, kaum bekanntes und weniger überlaufenes Ziel ausweichen. Neues entdecken – jetzt lohnt es sich mehr denn je. Es gibt in Deutschland wesentlich mehr zu sehen als ausschließlich die angesagten Highlights!

Sich vor der Fahrt genau informieren
In der Fahrplanauskunft unter www.bahn.de oder über den DB Navigator informiert die Deutsche Bahn ggf. über Besonderheiten der Auslastung:
• Fahrplanauskunft anfordern (Option: Nur Nahverkehr auswählen)
• Wichtige Informationen in den Verbindungsdetails! anklicken (sofern vorhanden)

In Deutschland gibt es zahlreiche Eisenbahnverkehrsunternehmen im Nahverkehr (also nicht nur DB Regio der Deutschen Bahn), die den Verkehr auf der Schiene anbieten. Wichtige Anbieter sind beispielsweise Go Ahead, Abellio, agilis, Transdev, ODEG, Keolis oder Metronom. Die meisten Eisenbahnunternehmen kommunizieren in Zusammenhang mit dem 9 Euro-Ticket wichtige Ratschläge, welche Strecken oder Verbindungen erfahrungsgemäß besonders stark ausgelastet sind. Bei der Reiseplanung mit www.bahn.de oder dem DB Navigator ist es möglich, die jeweiligen Verkehrsunternehmen herauszufinden:
• Auskunft für die gewünschte Strecke anfordern
• Details einblenden anklicken
• Weitere Informationen auswählen
• Dort wird der Betreiber  der Linie genannt
• Auf dessen Website gehen und dort Reiseempfehlungen bzw. Detailinformationen zur Auslastung abrufen.

Empfehlung: Unbedingt bei der Planung und vor der Fahrt Detailinformationen über die Reiseauskunft bzw. das jeweilige Verkehrsunternehmen abfragen. Alternativ ist auch eine telefonische Kontaktaufnahme mit dem jeweiligen Servicetelefon ratsam.

Die Naturfreunde auf dem Weg nach Burgkunststadt.

Die Fahrt großzügig planen
Wenn viele Menschen gleichzeitig unterwegs sind, wird jedes Umsteigen länger dauern als normal. Auch sind Verspätungen wahrscheinlicher. Und wer auf einen Aufzug angewiesen ist, wird sich keinen Gefallen tun, knappe Verbindungen auszuwählen. Selbst wenn es Anschlüsse gibt, die vom Gleis gegenüber sonst in 2 bis 3 Minuten machbar sind – diese sind dann nur unter günstigen Umständen realistisch.

Empfehlung: Großzügige Umsteigezeiten einkalkulieren – 10 Minuten, besser noch 15 Minuten, sind bei starkem Andrang, wenn man sich auch noch orientieren muss und ggf. weitere Strecken zurückzulegen hat, als Minimum  anzusetzen.  Die Umsteigezeiten kann man sich in der Auskunft unter www.bahn.de oder im DB Navigator bei „Weitere Optionen“ – „Zwischenhalte“ individuell anpassen.

Andere Zuggattungen und Wege in die Planung einbeziehen
Viele Fahrgäste wählen bevorzugt schnelle und weit laufende Regionalexpress-Direktverbindungen, von denen es auch zahlreiche gibt. Das ist verständlich, jedoch führt das zu bestimmten Zeiten zu Überfüllungen.

Oft verkehren auf diesen Strecken abschnittsweise noch Regionalbahn- oder S-Bahn-Linien, bei denen man langsamer und mit mehr Umsteigen ans Ziel kommt. Diese sind dann in der Regel weniger nachgefragt.

Es kann auch eine gute Idee sein, eine völlig andere Route unter Umgehung der Spitzenzeiten und Hauptstrecken zu wählen, wozu allerdings etwas Erfahrung und eine gute Landkarte mit einer Darstellung der Bahnlinien (z.B. www.openrailwaymap.org)  vorteilhaft sind.

Empfehlung: Wer zu Spitzenzeiten unterwegs sein will oder muss, sollte wo immer möglich auch S-Bahn und Regionalbahnverbindungen in die Reiseplanung mit einbeziehen, selbst wenn wenn sich die Fahrt dadurch verlängert.

Antizyklisch unterwegs sein
Die Bayerische Regiobahn beispielsweise rät von Reisen ins Bayerische Oberland an Wochenenden zwischen 8 und 10 Uhr ab, und in die Gegenrichtung nach München von 16 bis 18 Uhr. Damit ist schon das Wesentliche gesagt, was auch für viele andere Bahnstrecken gilt: Es gibt Zeiten und Richtungen, die unbedingt zu vermeiden sind. Diese sind natürlich je nach Ziel und Fahrplan etwas unterschiedlich, doch insgesamt gelten folgende

Empfehlungen:
• Montag bis Freitag an Werktagen morgens vor 6 Uhr oder später abends ab etwa 19 Uhr und zwischen 9 und 16 Uhr wird die Platzfrage zumeist kein Problem darstellen, außer für kurze Zeit mittags auf kleinen Nebenstrecken, wenn die Schule zu Ende ist.
• Montag bis Freitag an Werktagen kann man zu den Hauptverkehrszeiten (also ca. 6-9 und 16-19 Uhr) entgegen der Lastrichtung in der Regel gut Platz finden: d. h. morgens aus der Stadt heraus, nachmittags/abends wieder hinein.
• Auf Nebenstrecken außerhalb der Ballungsräume ohne touristische Bedeutung an Wochenenden gibt es in der Regel jederzeit genug Platz.
• An Wochenenden und Feiertagen sind Züge vor etwa 8 Uhr und nach ca. 18 Uhr auch in den touristisch stärker nachgefragten Regionen zumeist deutlich weniger nachgefragt. Ausnahmen gibt es allerdings, wenn in der Region zugleich eine Großveranstaltung stattfindet.
• Wer seine Freizeitausflüge auf die Werktage (natürlich dann außerhalb des Berufsverkehrs) legen kann, sollte diese Möglichkeit nutzen.

Unterwegs: Deutlich überfüllte Züge vermeiden
Es gibt Züge zu den Spitzenzeiten (oft dann in Kombination mit Großveranstaltungen oder einem vorangegangenen Zugausfall oder einem fehlenden Wagen), die bereits überfüllt ankommen und in die noch zahlreiche weitere Fahrgäste einsteigen wollen. 

In solchen Fällen ist es sinnlos, um jeden Preis mitfahren zu wollen. Einerseits ist die Fahrt dann alles andere als ein Vergnügen, andererseits ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass in solchen Fällen der Zug nicht oder erst mit deutlicher Verspätung von 10, 20 oder auch 45 Minuten weiterfahren wird. Denn hier dauert der Fahrgastwechsel außerordentlich lang,  die Türen schließen sich nicht mehr automatisch und in extremen Fällen greift auch die Bundepolizei wegen Überfüllung ein – schließlich sind die Fluchtwege blockiert und es besteht somit ein potenzielles Sicherheitsrisiko.

Empfehlungen:
• Extrem überfüllte Züge unbedingt meiden.
• Lieber eine Stunde später fahren oder
• (falls vorhanden) eine Parallelverbindung mit einem anderen (ggf. auch langsameren) Zug wählen,
• das Ziel spontan ändern
• oder die Fahrt ganz abbrechen.

Die Naturfreunde unterwegs zu den Bärenleite- Trails in Bayreuth.

Vorhandene Platzkapazitäten ausnutzen
Auch wenn die Nachfrage hoch ist, gibt es nicht selten Möglichkeiten, noch an einen Sitzplatz zu kommen oder wenigstens mitzufahren.

Folgende Empfehlungen können dabei helfen:
• Oft ist in Zügen im ersten oder letzten Wagen mehr Platz, weil die meisten Fahrgäste längere Fußwege am Bahnsteig vermeiden.
• Das gilt insbesondere für Kopfbahnhöfe: Im ersten Wagen, der am weitesten vom Querbahnsteig entfernt ist, sind die Chancen am größten.
• Auch bei Flügelzügen sind die Zugteile oft nicht gleich stark ausgelastet.
• Wenn die Einstiegsbereiche schon sehr voll sind, sind in der Mitte eines Wagens oft noch Stehplatzflächen frei.
• Manchmal wird ein Zug in einem Bahnhof um einen Zugteil verstärkt, d. h. es kommt noch ein Wagen hinzu und somit vergrößern sich die Kapazitäten. Auch wenn der erste Zugteil längst am Bahnhof steht und alle Fahrgäste zusteigen – warten Sie in Ruhe ab, bis der andere Zugteil kommt. Ob ein Zugteil hinzukommt wird oft am Bahnsteig durchgesagt oder es ist im Wagenstandanzeiger erkennbar.
• Gepäck sollte immer in den Ablagen oder unter den Sitzen verstaut werden, und die Sitze den Reisenden vorbehalten bleiben.

Sich von Gepäck entlasten
Jedes Gepäckstück erschwert die Fahrt, insbesondere in stark nachgefragten Zügen. Deswegen die folgenden

 Empfehlungen:
• Bei kurzen Strecken lieber ohne oder mit minimalem Gepäck verreisen.
• Wer auf Gepäck nicht verzichten kann: Die gute Möglichkeit ist der Versand per Kurier (DB Gepäckservice).
• Wer selbst transportieren möchte: Der ideale Koffer ist leicht, klein, robust, steht zuverlässig, besitzt stabile Rollen und einen Griff, der gut in der Hand liegt.
• Ein Rucksack ist dem Koffer meistens vorzuziehen, allerdings eher in der Version „Tagesrucksack“ anstelle eines Expeditionsmodells. Abgesehen vom geringeren Gewicht fällt das Umdrehen auf engem Raum leichter.
• Mehr als ein Gepäckstück zu transportieren, erschwert die Bahnfahrt deutlich. Es wird dann mühsam, durch die Gänge zu gehen, ein- und auszusteigen oder Treppen zu steigen.
• Eine Hand sollte immer frei sein, um Türen öffnen zu können.

Fahrradmitnahme genau planen
Das Fahrrad in der Bahn mitzunehmen erfordert eine sorgfältige Planung und einige Erfahrung. Praktisch alle Nahverkehrszüge bieten diese Möglichkeit grundsätzlich an, doch die Kapazitäten sind schon in Zeiten ohne das 9 Euro-Ticket in touristischen Regionen oder im Berufsverkehr knapp.

Jeder Fahrzeugtyp bietet andere Kapazitäten und Zustiegsmöglichkeiten: die Bandbreite reicht von den einigen wenigen Rädern mit steiler und schwieriger Einstiegssituation an einer einzigen Türe je Zug(teil) bei den Neigetechnik-Zügen bis hin zu barrierefreien Zugängen an mehreren Doppeltüren je Zug(teil) bei vielen S-Bahnen. Auf einigen Strecken werden gar extra Fahrradzüge eingesetzt.

In der Regel teilen sich Fahrradfahrer die Stellplätze mit Rollstuhlfahrern und Eltern mit Kinderwägen, wobei diese dann auch den Vorrang haben. Eine Garantie für die Radmitnahme gibt es nicht, einen Anspruch erst recht nicht, und Reservierungen sind im Nahverkehr der Bahn nicht möglich.

Vor diesem Hintergrund sind die folgenden Empfehlungen zu sehen:
• Lieber am Zielort ein Fahrrad mieten oder sein eigenes Rad per Spedition versenden, als das Rad im Zug mitzunehmen – und das gilt ganz besonders für die touristischen Regionen und die Züge aus den Ballungsräumen dorthin.
• Die Radmitnahme ist detailliert zu planen: mit welchem Fahrzeugtyp kann man auf der jeweiligen Linie rechnen, mit welchen Kapazitäten, mit welchem Andrang? Großzügige Umsteigezeiten spielen eine große Rolle, die eigenen körperlichen Fähigkeiten (Treppen und Stufen steigen) ebenfalls. Gibt es Sperrzeiten, in denen die Mitnahme ganz ausgeschlossen ist?
• Die Radmitnahme ist auch eine Erfahrungs- und Übungssache: Es bedeutet einen riesigen Unterschied, ob man ein leichtes Fahrrad ohne Gepäck auf einer Zugfahrt mitnimmt oder ein großes, richtig schweres E-Bike mit Gepäck einschließlich Umsteigesituation in einem Neigetechnikzug. Es lohnt sich unbedingt, zunächst einige einfache Touren mit Rad und Bahn zu unternehmen, um Erfahrungen zu sammeln: ohne Gepäck, ohne Umsteigen, barrierefreier Einstieg, zur Nebenverkehrszeit.
• Es gelten auch alle bereits angesprochenen Grundsätze in Bezug auf die Kapazitäten: Wer sonntags um 9 Uhr bei sonnigem Wetter von München aus mit seinem Rad im Zug nach Füssen fahren will, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit scheitern.
Zwei Besonderheiten: Nicht selten ist auch der letzte fahrplanmäßig verkehrende Zug aus einer touristisch attraktiven Region in Richtung auf eine Großstadt sehr voll. Und bei unverhofften Wetteränderungen (einsetzender Regen, Gewitter) werden die Züge unabhängig von der Uhrzeit sehr voll, wenn vorher strahlender Sonnenschein und somit wunderbares Fahrradwetter war.
• Früh am Bahnsteig sein und idealerweise an dem Bahnhof zusteigen, wo auch der Zug seine Fahrt beginnt: Beides entspannt die Situation.
• Spätestens im Zug das Gepäck abnehmen, sich beim Verladen und Verstauen gegenseitig unterstützen und gute Tipps weitergeben: das erleichtert und ermöglicht die Radmitnahme und die Fahrt insgesamt.

Viele Eisenbahnverkehrsunternehmen geben auf ihren Websites Informationen rund um die Fahrradmitnahme. Sehr umfassend und hilfreich ist beispielsweise die Information von DB Regio; aber auch z. B. die Mitteldeutsche Regiobahn, die Eurobahn oder  die Westfalenbahn informieren über ihre Kapazitäten und Spielregeln bei der Radmitnahme.

Radmitnahme beim Bier- und Wein Express, einer VGN Freizeitlinie

Fazit
Wenn man ein paar Regeln beherzigt, kann die Fahrt mit dem 9 Euro-Ticket zu einem richtig positiven, motivierenden (Gemeinschafts-) Erlebnis „Bahnfahren“ werden. Und ein bisschen Übung und Erfahrung braucht es auch – doch diese kommen von selbst im Laufe der Zeit mit dem 9 Euro-Ticket.

Endlich wieder Slovenien

Sehnsucht nach Kanu-Rolle, Mountainbiken auf den Stol oder das erste Mal Klettern am Fels? Nach drei Jahren Corona-Abstinenz sind 150 NaturfreundInnen endlich wieder nach dem Campingplatz Sobec an der wunderbaren Sava Dolinka getourt, um gemeinsam die beliebte “Outdoor-Freizeit Slowenien” zu erleben. 

Was ging ab?

Kajak-, Kanadier-, Mountainbike-, Kletter-, Wander-, Canyoning- oder Bergtouren – es ging richtig ab: durch Flüsse oder über Trails durch das grüne Slowenien. Dabei gab es Angebote für EinsteigerInnen oder ExpertInnnen, für Kinder und Erwachsene, es gab wieder Neues auszuprobieren und zu erleben bei einem der vielen Kurse und Touren. 15 TrainerInnen haben ihr ganzes Wissen und Können weitergegeben und ein super Programm auf Beine, Räder und in Kajaks gestellt! Dabei ging es hoch hinaus und durch den “Fensterweg auf den Prijonik“, cool und nass rutschte man beim Canyoning durch einige Schluchten, flowig und ruppig ging es mit dem MTB den „Nivce-Trail“ runter. Insgesamt wurden mehr als 35 Angebote durchgeführt. 

Mountainbiken auf dem Nivce Trail.

Und mehr! Viele haben sich auch selbst organisiert und Angebote für alle ermöglicht: Frühsport, Handstand-Training, gemütliche Radeltouren nach Bled oder eine Wanderung in die Plovjenko-Schlucht – denn die Slowenien-Freizeit der Naturfreunde lebt von den Aktivitäten aller TeilnehmerInnen!

Jeden Abend um 20 Uhr findet im großen Kreis das “Powwow” statt. Hier wird besprochen, was am nächsten Tag stattfindet –  bestens moderiert von Franz.

Handstand-Training am Naturfreunde-Zelt

Und noch mehr!

Politische Diskussionen, Besuche von Gedenkstätten des slowenischen Widerstandes im 2. Weltkrieg, Zugfahrt in die Hauptstadt Ljubljana, Yoga, Kochen, Schwimmen im kristallklaren Badesee am Platz und Nixttun: auch das fehlte nicht im Camp. Das Naturfreunde-Zelt ist der Mittelpunkt und Treffpunkt für  Austausch untereinander und Lagerstätte des Outdoor-Equipments, das jedem zur Verfügung gestellt wird. Gekocht wurde in Gruppen. So ist die VolXküche um Jakob, Lorenz, Christl und Ines mit fast 50 “MitesserInnen” inzwischen legendär. Hier wurde von Uli erstmalig ein lokaler Lieferdienst engagiert, um mit frischen Produkten (Gemüse, Obst, Käse, etc.) super und regional versorgt zu werden.

Das Highlight zum Schluss: Das Abschluss-Buffet mit allen TeilnehmerInnen! Unzählige Grills, leckeres Essen, im Idealfall Lagerfeuer und ganz viel Gequatsche! Schön, so ein ellenlanger Biergartentisch mit 150 Menschen. 

Abschluss-Essen der Naturfreudne-Freizeit.

Wer ist dabei?

Eine bunte Truppe: Es gibt Teilnehmerinnen, die waren bei allen 24 (?)  Freizeiten mit dabei und es gibt Neulinge, es gibt supersportliche Outdoor- Enthusiasten und Menschen, die das erste Mal in einem Kajak sitzen und hier den ersten Kontakt mit den Naturfreunden erleben. 

Was alle verbindet? Mit anderen solidarisch und gemeinsam eine gute, naturverträgliche (Outdoor-) Zeit zu verbringen!

Gruppenbild Slovenienbfreizeit 2022
Bild: Thomas Eiselt

Wie klappt das alles?

Naja, eine Veranstaltung mit 150 TeilnehmerInnen kommt nicht ohne Geld und Organisation aus. Dabei passiert vieles, was vor Ort nicht zu sehen ist: Listen ausfüllen, Förderanträge stellen, Mails beantworten, Sportequipment besorgen, den Überblick behalten…. Nur so und mit dem freiwilligen Engagement der TrainerInnen sowie dem solidarischen Miteinander der Naturfreunde kann eine Veranstaltung mit diesen Angeboten so  und so günstig angeboten werden. Das haben Franz H., Franz R. und Philipp mit bravour gemeistert! DANKE für diesen Einsatz!

Wer macht denn die Angebote?

Beeindruckend, was jedes Jahr an Touren und Kursen in einer Woche angeboten wird und wie viele gute Trainerinnen und Trainer bock drauf haben, freiwillig Menschen ihr Wissen weiter zu geben, damit andere mehr Spaß in der Natur haben! Nur so kann diese Outdoor-Freizeit auf diesem hohen Niveau überhaupt stattfinden!  

Bergsport muss nicht Motorsport sein!

Dass Slowenien mit der Bahn gut erreichbar ist, haben einige NaturfreundInnen dieses Jahr erneut erfahren. So dauert die Fahrt 7-8 Stunden und einige Bahnreisende haben ein “Kultur & Eis”-Stoppover in Salzburg by Bike gemacht.  

Stoppover bei der Bahnanreise in Salzburg.

Danke fürs Machen!

….an das Orga-Team Franz, Philipp und Franz
…den TrainerInnen und Guides Andi, Benni, Ines, Krissi, Jakob, Jonas, Josef, Karin, Josef, Max, Uli, Ulli, Paul, Wolfgang…

Und wie sah das alles aus?

Hier haben wir jede Menge tolle Fotos von unserer Outdoor-Woche. Nur selber erleben ist schöner! 

…Ok, läuft 🙂

Text: Barbara Mühlich & Uli Büscher, Bilder: Franz Rohner, Thomas Eiselt, Uli Büscher

Pressemitteilung der NaturFreunde Deutschlands

NaturFreunde verurteilen den Überfall der russischen Regierung auf die Ukraine

Berlin, 24. Februar 2022 – Zum russischen Angriff auf die Ukraine erklärt Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands:

„Die NaturFreunde Deutschlands verurteilen den Überfall der russischen Regierung auf die Ukraine in aller Härte. Wir wissen, dass es einen langen Vorlauf gibt, bei dem es verheerende Fehler auf beiden Seiten gegeben hat. Dies rechtfertigt aber keinesfalls einen militärischen Einmarsch in die Ukraine. Wladimir Putin hat sich als größenwahnsinnig erwiesen.

Die Welt hat in den letzten Jahrzehnten nicht das Konzept der Gemeinsamen Sicherheit verfolgt, welches in einer Zeit, in der Krieg das Ende aller Dinge sein kann, unabdingbar ist. In einer Zeit, in der wir vor großen sozialen und ökologischen Herausforderungen stehen, müssen die Menschen miteinander sprechen, zusammenarbeiten, gemeinsame Lösungen suchen und abrüsten. Die russischen Truppen müssen sich zurückziehen und die Waffen müssen schweigen.“

Backcountry-Tour durch das Fichtelgebirge

Panorama übers Fichtelgebirge

Auf geht’s zur „Backcountry-Tour“ ins Fichtelgebirge! Super Schneebedinungen, grandioser Wetterbericht und mit wenig Gepäck auf dem Rücken ging es in drei Tagen von Kirchenlamnitz bis nach Bischofsgrün am Fuße des Ochsenkopfes. Dazwischen machten wir 2 Nächte Stopp im schönen Naturfreundehaus Zigeunermühle. Kurz gesagt, ein schönes Micro Adventure direkt vor der Haustür mit Öffie- An- und Abreise, bei dem Eva, Johanna, Franz, Uli und Boro (Hund) auf Tour gegangen sind.

Was hatten wir vor?

Drei schöne Outdoortage im Fichtelgebirge mit selber Kochen, klimafreundlich an- und abreisen und solidarischem Preismodell. Da der Wetterbericht und die Schneebedinungen gut waren, entschieden wir uns für Langlaufski.

Highlights

Die Kombination aus Abendteuer, tolle Loipen, ein richtig schönes Naturfreundehaus und das gemeinsame Micro-Adventure, das war es auch schon, was das Wochenende ausmachte. Im Naturfreundehaus erwartete uns dabei bei der Ankunft ein warmer Kachelofen, das Risotto am Samstag war vorzüglich und Boro sorgte für reichlich Hundespaß. Dazu die entspannte An- und Abfahrt mit den Öffies sorgten für einen Urlaub vom HBF Nürnberg an.

Die Tour – wo gings lang und wie war es?

Von Kirchenlamnitz ging es von der Haltestelle „Buchberg“ über den langen Bergrücken des „Großen Waldstein (877m)“ zur Torfmoorhölle weiter über die „Hohe Heide (847)“ nach Bischofsgrün. Dabei ging es über super gespurte Loipen und durch ungespurtes Gelände. Langlauf Flow kam auf den Loipen auf, im Gelänge ging es mal spaßig, mal sehr holperig zu. Letztendlich sind wir doch alle angekommen und hatten Spaß :-).

An- und Abreise mit den Öffies

Entspannt, nachhaltig und Urlaub ab dem Bahnsteig, das sind die Gründe für die Fahrt mit dem ÖPNV. Dazu können wir so eine Streckentour machen. Wir haben dabei fast alle möglichen Verkehrsmittel benutzt: Regional-Express nach Marktredwitz, Regionalbahn nach Kirchenlamnitz-Ost, Linienbus zum Loipenstart und Anrufsammeltaxi (AST) ab Bischofsgrün.
Die Fahrzeiten lagen bei rund 2 : nach Bayreuth.

  • Wie kamen wir an die Infos?
    Für die Hinfahrt nutzten wir die Auskunft vom Bahnland Bayern, dort ist die hinterlegte Karte super und die Auskunft ist Übersichtlich. Ab Bischofsgrün nutzten wir die VGN-App, die schlank und schnell daher kommt.
  • Wie teuer waren die Fahrten?
    Hin kamen wir mit dem Bayer-Ticket (58€ für 4 Erwachsene plus 1 Hund), zurück mit dem jeweiligen VGN-Ticket (TagesTicket Plus, 21,50€ für 2 Erw./ Abo).

Und nun….

Solidarisch, mit Öffies und gemeinsam eine super Zeit haben, das funktioniert gut und ist dazu noch Klimafreundlich. Dazu ein wunderbares Naturfreundehaus, tolle Loipen und schöner Schnee – was möchten wir da noch mehr? Aus diesem Grunde wird es diese Tour auch 2022 im Programm der Naturfreunde Nürnberg Mitte geben.

Berg frei!

Uli

Skitouren Wochenende im Allgäu

Stefan Perl, unser erfahrene Trainer C für Skitouren und Alpinist aus der Ortsgruppe organisierte ein echt tolles Wochenende in den Allgäuer Alpen. Untergebracht waren wir in einer kleinen Frühstückspension in Riezlern im Kleinwalsertal, von wo aus täglich der Bus des örtlichen ÖPNV in die tollsten Skitourentäler fuhr.

Ein Teil der Gruppe reiste bereits am Donnerstagfrüh an und verbrachte einen halben Tag im Skigebiet des Ifen beim pisteln, während das Schneetreiben so langsam begann. Nach diesem Warm-up-Tag füllte ein weiterer Teilnehmer die Gruppe auf.

Am Freitag starteten vier Naturfreunde mit einer Tour auf die Güntlespitze von Baad aus . Das Wetter war bescheiden, doch die Sicht war in Ordnung. Ca. 900 hm bergauf und bergab waren genau das Richtige für den Einstieg. Besonders die letzten 50 hm waren eisig und kräftezehrend. Harscheisen sind dann manchmal doch von Vorteil… Die Abfahrt hingegen im Neuschnee entlohnte trotzdem und waghalsige Sprünge prägten die Abfahrt.

Am Freitagabend reiste ein weiterer Teilnehmer an und am Samstagmorgen schlossen sich der Gruppe noch zwei Bekannte aus dem Allgäu mit an. So führte uns der Weg durch Nebel und Schnee hinauf zur Höferspitze. Der Andrang war aufgrund des vielen Neuschnees trotz der üblen Bedingungen recht groß! Wir starteten also wieder von Baad aus, wo uns der öffentliche Bus hinbrachte und zuverlässig wieder abholte. Trotz richtig schlechter Sichtverhältnisse, schafften wir es auf den Gipfel und hatten sogar so viel Spaß im Neuschnee, dass wir noch das Kar hinauf zum Weißen Schroffen schritten und uns eine weitere Abfahrt im Tiefschnee gönnten. So machten wir an diesem Tag ca. 1.300 hm.

Nach all den Strapazen im Wind und Schnee sehnten wir uns alle nach etwas Sonne und sie sollte uns auch nicht verwehrt bleiben. Am Sonntag bot sich uns kaiserliches Wetter und wir machten uns auf zum letzten Gipfel an diesem Wochenende. Die Skitour ging auf das Grünhorn mit anschließender Abfahrt in der Sonne. Ca. 1.000 hm am letzten Tag waren völlig erfüllend, zumal die Sonne uns auch mächtig ins Schwitzen brachte. Als wir uns genug im Schnee ausgetobt und unser Gipfelfoto geschossen hatten, machten wir uns an den letzten Aufstieg, überschritten die Ochsenhofer Scharte und fuhren ab ins Schwarzwassertal. Absolut richtige Entscheidung und Tourenplanung: Den Vormittag verbrachten wir unter strahlendem Sonnenschein umgeben von einem wunderschönen Bergmassiv und genossen am Nachmittag den Schatten. Hier erwartete uns sogar noch eine richtig schöne Tiefschneeabfahrt und der Bus brachte uns vom Parkplatz des Ifen wieder zurück nach Riezlern. Dank der wirklich sehr guten Busverbidnungen ist diese Überschreitung einfach möglich und man muss keine Autos umsetzen und schont die Umwelt.

Outdoor-Wochenende Pommelsbrunn

MTB-, Kletter- und Wanderwochenende in Pommelsbrunn

Eigentlich war alles wie jedes Jahr. Denn Ende Oktober geht’s auf zum NaturFreundehaus nach Pommelsbrunn und wir gehen biken! Doch halt, in diesem Jahr kam richtig viel Neues dazu! Klettern, Wandern, sogar einige Familien mit Kids waren mit dabei und so waren wir am Ende mit teils wechselnder Besetzung mehr als 30 Leute: Wow! Da sagen wir nur #RausnachPommelsbrunn.
Was war noch neu? Wir wollten diesmal so nachhaltig wie möglich mobil unterwegs sein. Also die Verbindung von Outdoorsport mit dem ÖPNV. Es galt dazu einige Fragen zu klären: „Wie geht das?“, „Was müssen wir noch dazu lernen?“, „Wo bekommt man die benötigten Infos?“, „Wann fährt der Bus?“ und dann war doch einiges wie immer: Das Lagerfeuer, die prima funktionierende  arbeitsteilige Orga und der herzliche Empfang im wunderbaren NaturFreundehaus Pommelsbrunn.

Insgesamt waren 34 NaturFreund:innen im NaturFreundehaus Pommelsbrunn. Das Haus im Naturschutzgebiet “An der Wied” ist ein super Ausgangspunkt für Touren in die Frankenalb. Egal ob zu Fuß, mit dem MTB oder für Klettertouren: immer geht es durch die schöne Felsenlandschaft der Frankenalb.

Auf Tour im Nürnberger Land und der Oberpfalz

Auf „Zwei 600er Tour“ – der Ossinger und die Hohe Zant oder zum bekannten Arzberg ging es mit dem MTB. Zu Fuß war die Wandergruppe im Hirschbachtal, unterhalb des Höhenglücksteig-Klettersteiges unterwegs und natürlich zum wunderbaren Panoramapunkt „Hohler Fels“ in Happurg unterwegs. Die Kletterer:innen waren an den Südwänden der Hersbrucker Schweiz unterwegs. Samstags ging es an die Etzelwanger Wand und Sonntags waren sie bei der „Lug ins Land“ bei traumhaftem Sonnenschein.
Auf besondere Naturexpeditionen im nahen und zum Teil auch weiteren Umfeld des NaturFreundehauses ging es mit der Familiengruppe.

Nachhaltig Mobil

Mit dem ÖPNV hin, zurück und zu den Ausgangspunkten der Outdooraktivitäten, das ist die Idee des klimafreundlichen Outdoor-Wochenendes. Einerseits demonstrieren wir für eine bessere Klimapolitik und nachhaltige Mobilität, andererseits setzen wir dies auch praktisch um. Vor allem in Zeiten von #vanlive #zeitperformance #flexibilität #spontanität und #dienstwagenprivileg für viele Bergsportler:innen eine recht hohe Herausforderung – aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Das NaturFreundehaus hat dafür eine gute Lage. Die S-Bahn in 900 m Reichweite, die Regionalbahn und der Bus in knapp 2 km Entfernung waren doch machbare Distanzen. Die meisten Teilnehmer:innen kamen mit der S-Bahn und erkannten auch direkt einen Vorteil: Der Treffpunkt ist der Zug, nicht ein Ort wo ich irgendwie hin muss. Dazu ist die S-Bahn ein super Ort zum Abhängen, sich auszutauschen, zur Tourenplanung oder für die ersten Kletterübungen an den Haltestangen der Bahn. Die Fahrt vorbei an Hersbruck ist ein wahres Landschaftskino.
Uns wie war es dann „auf Tour“? Es waren Streckenwanderungen möglich und der Radius der Touren vergrößerte sich enorm. Die Wandergruppe machte gute Erfahrungen mit dem Pegnitztal-Express, welcher samstags als Rufbus fährt. Das ist ein Linienbus, welcher aber vorab angefordert werden muss. Mit dem Regionalexpress und S-Bahn ging es an die Etzlwanger Wand. Diese ist nahe dem Bahnhof gelegen mit einer Stündlichen Taktung, eine Runde Sache. Auch die MTB-Gruppe nutzte die Regional- und S-Bahn als Shuttel nach Neuhaus und Henfenfeld. Nur sonntags tat sich die Klettergruppe schwer, einen südseitig ausgerichtete Wand mit passabler ÖPNV-Anbindung zu finden, welche auch noch kinder- und anfängerfreundlich war – was aber ja mit dem PKW unter den Gesichtspunkten auch nicht nicht unbedingt das leichteste Unterfangen ist. Mit den ÖPNV zum Fels geht, es erfordert etwas umdenken von uns und bereitschaft uns darauf einzulassen. Klar es ist nicht immer schneller als mit dem Auto und die Auswahl geringer, aber wir haben schöne Felsen erreicht, an dennen wir noch nie waren und wahrscheinlich ohne ÖPNV nie angefahren hätten. Das Fazit für die Kletterer:innen war auf alle Fälle: Positiv, es ist möglich ohne individualverkehr zum Kletter zu hin- und zurück zu kommen. Ein Fahrrad in Kombination zum ÖPNV erhöht den Radius und die An- und Abfahrtszeiten deutlich.
Insgesamt klappte die ÖPNV-Nutzung in vielen Punkten bereits sehr gut. Der ein oder die andere Naturfreund:in braucht dazu vielleicht noch ein wenig ÖPNV-Routine und ja, es gibt Ziele die gut mit dem ÖPNV und solche die gut mit dem Auto erreichbar sind.

So war dieses Pilotprojekt mit Unterstützung des VGN ein guter Einstieg in ein nachhaltiges Outdoorerlebnis. Gerade die Integration der ÖPNV Kosten in den TN Beitrag, das Nutzten der ÖPNV Vorteile für die Toure und die integration in das gesamte Reiseerlebniss sind da sehr gute Ansätze.

Lebensmittel retten und solidarisch unterwegs sein

Foodsharing-Dinner und solidarisch unterwegs ist uns wichtig. Wir haben eine riesige Menge an Lebensmittel “gerettet” und an beiden Tagen als Grundlage für unsere Foodsharing-Dinner genutzt. Dazu gab es noch leckere Bratwürste vom Metzger aus der Region. Lecker wars und DANKE an alle Köchinnen und Köche für das gute Zubereiten! Solidarisch unterwegs sein heißt dann, den Natursport gemeinsam erleben und die anfallenden Tätigkeiten (Fegen, Aufräumen, Tisch decken, Spühlen, Guiden, Planung usw.) einfach machen. Die gesamte Organisation wurde arbeitsteilig und gemeinsam erledigt, was super funktioniert hat! DANKE auch an dieser Stelle nochmals an alle!

Solidarisches Preismodell

Das zahlen was geht und weg von Leistung für Geld – beim Soli-Preismodell wird ein Preisrahmen gesetzt. Wer mehr Geld hat, legt mehr in den Topf. Wer wenig hat, halt weniger. Ohne Prüfung, ohne Anmerkungen.

Das klappte hervorragend und so hängt es nicht am persönlichen, monetären Reichtum ob jemand mitkommen kann. Dadurch konnten wir vielen Leuten die Teilnahme ermöglichen und am Ende sogar eine kräftige “Spende” an die Ortsgruppe übergeben. 

Fazit:

Arbeitsteilig, solidarisch und klimafreundlich unterwegs sein – es funktioniert! Dazu macht es auch noch Spaß und ermöglicht mehr Weitblick. Das Essen war lecker, die Touren waren richtig gut und wir hatten ein super Wochenende mit viel Spaß! Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr.

Berg frei!
Benni, Simon und Uli

Rund ums Walberla

Zu unserer traditionellen Herbstwanderung lud uns Dirk dieses Mal zum Walberla ein. Dieses Mal sollte es aber nicht auf den Berg gehen, sondern darum herum, über Streuobstwiesen voll mit reifen Äpfeln, Birnen und Zwetschgen. Wir haben uns den Bauch vollgeschlagen! Dann ging es durch Dickicht und auf den Aussichtsfelsen „Kapuzinerfelsen“. Zeit für die Brotzeit! Zum Schluss sind wir dann noch in Schlaifhausen eingekehrt und haben das gute Bier genossen. Danke, Dirk.

Ins Allgäu zum Wandern

Meistens wandern wir ja in der Fränkischen. Die Höhenmeter halten sich dann in Grenzen. Doch dieses Mal, am 25.9., sollte es in die (Vor-)Alpen gehen: Zum Immenstädter Horn (1489m). Der Hausberg von Immenstadt ist nicht wirklich schwierig zu erklimmen, nur steil. Doch der Weg ist herrlich: nicht umsonst gehört die Gegend ja zum „Naturpark Nagelfluh“. Wir waren zu viert, unser „Navi“ Wolfgang erklärte auch, was „Nagelfluh“ ist (eine Gesteinsart, die aussieht wie verbackene Flusskiesel, siehe Bild). Immer wieder Ausblicke auf die beiden Alpseen – dorthin ging es dann nachmittags. Das ist ein Riesen-Freizeitgelände, mit Hochseilgarten und Naturparkzentrum.

Doch zunächst teilten wir uns mit vielen fröhlichen Menschen das Gipfelplateau und genossen den wunderbaren Tag. Der Abstieg führte dann über Almen – im Allgäu „Alpen“ genannt. Und natürlich kehrten wir in einer besonders netten ein. Auf der Rückfahrt waren wir uns einig: das müssen wir wiederholen! Vielleicht im Frühjahr? Von Nürnberg aus fährt die Bahn ja direkt nach Immenstadt, in knapp zweieinhalb Stunden, zurück ebenso.

Nagelfluh
Nagelfluh

Kajak Wochenende Salza

Am 4.8. 2021 trafen sich einige Wassersportbegeisterte für ein Salza-Wochenende. Auf dem wunderschönen NaturFreunde Zeltplatz angekommen, bauten alle rasch die Zelte auf und am nächsten Morgen ging es auch schon los.

Am ersten Tag wurde der obere, landschaftlich schönere Teil befahren. Einfach atemberaubend, wie sich der Fluss in den Fels gegraben hat. Die Tour ist jedes Jahr auf ein Neues beeindruckend!

Entspannt ging es durch die Entenlochklamm und den übel klingenden Saugraben!

Am Sonntag hieß es dann zusammenpacken!! Zum Glück besitzen einige Mitfahrer große geräumige Autos, sodass dies schnell geschehen war!

Inklusive der Slalomstrecke stand am zweiten Tag die obere Etappe an. Dank guter Führung, idealem Wasserstand und natürlich hervorragenden Paddelkünstlern war der Sonntag ein weiterer sehr gelungener Tag auf dem Wasser.

Wir freuen uns auf die nächste Tour und bis bald!